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Auf du und du mit der AusgrenzungBack in the USSR

■ Spätaussiedler mit blutigem Discoverbot

Oldenburg. In die Vorfälle um die Ausgrenzung junger Rußlanddeutscher von der Einweihung einer Großdiskothek in Friesoythe hat sich gestern die Staatsanwaltschaft Oldenburg eingeschaltet. Es werde überprüft, ob unabhängig von Strafanzeigen wegen des besonderen öffentlichen Interesses ein Ermittlungsverfahren eingeleitet werden müsse, sagte der Sprecher der Behörde.

Bei der Disco-Einweihung am 16. Oktober war nach Berichten von Augenzeugen allen jungen Männern mit Geburtsort in der ehemaligen UdSSR bei der Ausweiskontrolle der Zutritt verweigert worden. Dabei soll der zehnköpfige private Sicherheitsdienst mindestens sechs Spätaussiedler mit Schlägen und Tränengas verletzt haben. Sie wurden mit Gehirnerschütterungen, Gesichtsprellungen und in zwei Fällen mit angeschlagenen Schneidezähnen in der Notfallaufnahme des Friesoyther Krankenhauses behandelt.

Die Polizei hat nach eigenen Angaben bislang keine offiziellen Ermittlungen aufgenommen, weil die Verletzten noch keine Strafanzeige wegen Körperverletzung erstattet haben. dpa

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