: Auf die Barrikaden!
■ Der Frauensenat propagiert den Geschlechterkrieg
Nicht genug, daß sie Spielerin ist und damit für die Jugend untragbar. Nicht genug, daß die Stadt sich ihr zuliebe mit dem langen „I“ in der ganzen Welt lächerlich macht. Nun mißbraucht sie auch noch das Amtsblatt für ihre schmutzige Propaganda. Von wegen „provokatives Signal“. Die Mädels sind doch selber schuld, wenn sie sich nach wie vor gefallen lassen, unter der männlichen Form subsumiert zu werden. Männer wie wir allerdings werden das „umfassende Femininum“ (Luise Pusch) niemals akzeptieren. Ist doch klar: Frau Klein und ihre Mitstreiterinnen wollen gar keinen Mann in ihrem Haus - Qualifikation hin, Qualifikation her. Selbst wenn er jahrelang in einem Frauenprojekt ehrenamtlich geackert hat und nun auf eine Teilzeitstelle möchte, um Hauhalt und Kinder zu machen, während seine Frau sich beruflich weiterbildet oder mit ihren Freundinnen in der Kneipe hockt. So einer - und Legionen anderer für Frauen engagierter Männer haben keine Chance. Frau Klein will - seien wir doch ehrlich - den Kampf gegen Männer. Sehen Sie sich nur mal ihre Politik an: nix als Frauen bevorzugen. Wofür brauchen die eigentlich ein eigenes Referat? Wir Männer haben schließlich auch keins. Von wegen Diskriminierung! Und dann diese Abteilung für „gleichgeschlechtliche Lebensweisen“, wo die warmen Brüder und kessen Schwestern auch noch auf Kosten des Steuerzahlers die Moral von Jugend und Familie untergraben. Neulich auf dieser Homo-Demo traten gar ein paar dieser verrückten Mannweiber auf und forderten einen ganzen lesbischen Senat. Und die Frauensenatorin hielt eine Ansprache! Bloß, damit Sie Bescheid wissen. Frau Klein, Ihnen gehört momentan vielleicht noch der Senat, uns aber die Macht. Männer, mir nach - auf die Barrikaden!
Siegfried, Gruppe „Männer gegen Frauengewalt
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen