piwik no script img

Auf Du und Du mit JugendarbeitslosigkeitMehr Lehren als 1998

■ Bremer Handelskammer meldet Erfolg / Überbetrieblicher Sektor wächst stärker

Die Bremer Handelskammer meldet Erfolg in puncto Lehrstellen: In den von der Kammer vertretenen Branchen wurden in diesem Jahr 2902 Ausbildungsverträge abgeschlossen. Das sind 4,2 Prozent mehr als 1998.

Die Betriebe bilden allerdings lediglich 1,9 Prozent mehr Jugendliche aus als im Vorjahr. Der überbetriebliche Bereich wird dagegen um ein gutes Drittel aufgestockt. Hier konnten durch das Ausbildungs-Sofortprogramm der Bundesregierung 100 Ausbildungsplätze besetzt werden.

Der Leiter der Abteilung Bildung in der Handelskammer, Horst Meyer, äußerte sich dennoch kritisch: Zum Teil würden dadurch qualifizierte Bewerber absorbiert, die den Unternehmen dann bei der Besetzung ihrer Ausbildungsplätze fehlten. Von den 55 nach wie vor unversorgten Bewerbern in ihrem Bereich hat die Handelskammer lediglich 17 Vorschläge unterbreiten können. Den Übrigen mangele es an Vorbildung, oder Flexibilität, oder sie seien „nicht ernsthaft interessiert“, sagt Kammer-Syndicus Matthias Fonger. Noch immer seien 48 Stellen unbesetzt.

Der Zuwachs um 53 betriebliche Ausbildungsplätze kam vor allem durch neue Berufsbilder zustande: Jeder sechste lernt einen Beruf, den es 1996 noch nicht gab. not

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen