: Auch die CDU hat in Sachsen verloren
betr.: Berichterstattung zu den Wahlen
Beim großen Jubel über den CDU-Wahlerfolg in Sachsen wurde fast ganz übersehen, dass die CDU zum ersten Mal nach vielen Monaten bei einer Landtagswahl ihren Stimmenanteil nicht mehr erhöhen konnte, sondern um 1,2 Prozent zurückfiel.
Es kann keinen Zweifel geben, ohne einen so relativ guten Ministerpräsidenten wie den Herrn Biedenkopf wäre die CDU in Sachsen weit unter dem vorhergehenden Landtagswahlergebnis geblieben. Sachsen brachte der CDU einen Wahlsieg, zugleich aber auch die Wende – wenn sie anhält – gegen den Aufstieg der CDU zur wieder beherrschenden politischen Kraft in Deutschland.
Die Roten haben so gut wie nichts verloren. Was bei den Sozis abging, kam bei der PDS hinzu. Ob nun die „guten Argumente“ Schröders zum Tragen kommen, ist mehr als fraglich. Im Gegenteil, die Leute scheinen eher dem Gysi zu glauben. Martin Pape, Stuttgart
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