Die Grünen bedauern, dass das Bremer Atomtransportverbot vom Bundesverfassungsgericht gekippt wurde. Folgen hat das Urteil auch für Hamburg.
Mit Atommüll wollte Bremen nichts zu tun haben. Das Land sperrte seine Häfen für Kernbrennstoffe. Nun erklärt Karlsruhe das Verbot für nichtig.
Der Transport von hochradioaktiven Atommüll von Sellafield nach Biblis findet trotz Coronapandemie statt.
Existierende Genehmigungen des Bundesamtes für kerntechnische Entsorgungssicherheit laufen spätestens am 31. Dezember aus.
Obwohl große Firmen erklärten, auf den Umschlag von Kernbrennstoffen verzichten zu wollen, fanden weiter Atomtransporte durch Hamburg statt.
Zwei Hafenunternehmen verzichten freiwillig auf weitere Atomtransporte durch den Hamburger Hafen. Rot-Grün feiert das als Zeichen des Atomausstiegs.
Trotz antiatomarer Selbstverpflichtung und dem Aus für drei norddeutsche AKW: Die Zahl der Atomtransporte durch die Stadt nimmt einfach nicht ab.
Cécile Lecomte ist Vollzeitaktivistin. Ein Gespräch über den Kampf gegen Atomkraft und darüber, warum sie trotz chronischer Krankheit weitermacht.
Noch immer rollen radioaktive Stoffe, die zu Brennelementen umgearbeitet werden, vom Hamburger Hafen aus durch Bremen und Niedersachsen.
Aktivisten haben in Hamburg einen Uran-Zug Richtung Frankreich blockiert. In Deutschland sind im Schnitt pro Tag zwei Atomtransporte unterwegs.
Seit Anfang 2012 hat es rund 1.000 Atomtransporte gegeben, hat die Regierung auf eine Frage der Linkspartei geantwortet. Die Bevölkerung wurde nicht informiert.
Über Hamburgs Straßen rollen alle zwei Tage Transporte mit radioaktiven Gütern. Bei Kontrollen sind viele sicherheitsrelevante Mängel gefunden worden.
Die Atommüll-Frage entzweit die Umweltminister von Schleswig-Holstein und Niedersachsen. Der eine will zwischenlagern, der andere nicht – nun soll’s der Bund lösen.