: Asyl im Norden
Der GAL-Kreis Nord hat dem Eimsbüttler Grünen Ulrich Cremer politisches Asyl angeboten. Dem Pazifisten droht dort der Rausschmiss, weil er zugleich im Regenbogen-Verein aktiv ist. Als wahrer Grund wird jedoch vermutet, dass die Eimsbüttler Realos mit Cremer einen „Friedenshetzer“ loswerden wollen (taz berichtete). Dieses Vorgehen „widerspricht grünem Politikverständnis“, erklärte gestern der Kreisvorstand in Nord. „Abweichende Meinungen müssen geäußert und auch ertragen werden können.“ Zusammen mit Cremer werde er deshalb im Juni eine Diskussionsveranstaltung zum Kosovo-Krieg durchführen.
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