■ Bundespräsident bescheinigt Bremer CDU, Spendenaffären-Geld als „Zuschuss von Gliederung“ gebucht zu haben / Laut CDU-Gutachten war Teil davon aber „sonstige Einnahme“
Nun also doch? Ex-Kanzler Kohl soll DDR-Deals von Siemens gedeckt haben. Der Konzern soll sich millionenfach dafür bedankt haben. Kohl dementiert, und Siemens schweigt
Jahrelang lagerten 20.000 Stasi-Abhörprotokolle bei früherem „Quick“-Journalisten. Dieser will Helmut Kohl Akten gegeben haben. Der kann sich nicht erinnern. Nun will ihm der CDU-Untersuchungsausschuss auf die Sprünge helfen
Die öffentlichen Betriebe der Stadt wollen dem Entschädigungsfonds für NS-Zwangsarbeiter beitreten. Trotz eindringlicher Appelle sind insgesamt erst 70 Berliner Unternehmen dabei
Als Innenminister gefiel sich Manfred Kanther immer als Mann von Law and Order. Vor dem Untersuchungsausschuss musste er zugeben, Gesetze gebrochen zu haben. Doch das sei nur ein „Fehler“ gewesen, der niemandem geschadet hat
Die Vermutungen verdichten sich: Ex-Kanzler Kohl hielt munter die Hand auf und bekam Millionen von der DDR und Siemens. Eine Durchsuchung bei Kohl wurde unterbunden. Natürlich hagelt es Dementis
Neue Aktenvermerke aus dem Kanzleramt belegen: Helmut Kohl interessierte sich sehr wohl für die Aktivitäten des Waffenhändlers. Offenbar fungierte Schreiber sogar als Mittelsmann zwischen Kohl und Kanadas Ex-Premier Mulroney
Im Untersuchungsausschuss sind Briefe des Waffenhändlers Schreiber an Kohl aufgetaucht. Grüner Christian Ströbele sieht „starke Indizien für Bestechung der CDU/CSU-FDP-Regierung“
Hans-Christian Ströbele, Obmann der Grünen im Untersuchungsausschuss zur CDU-Spendenaffäre, über neue Schriftstücke und neue ErkenntnisseInterview KARIN NINK und TINA STADLMAYER