Sieben Jahre nach der Werft-Pleite sind im Bremer Norden wieder 1.100 Jobs entstanden. Immerhin. Aber kein Vergleich mit dem Konzern von einst, der dicke Pötte für alle Weltmeere zusammenschweißte. Der Stolz der Arbeiter ist futsch, aber die Hoffnung lebt wieder Eine Reportage von Kai Schöneberg und Kathrin Doepner (Fotos)
Wenn Werftarbeiter entlassen werden, dann ist es Ulrike Bohnenkamp, die den Männern sagt, wie es mit ihnen weitergeht. Ihr Credo: „Wat man kann, dat muss man verkaufen“
500 Arbeiter der insolventen SSW-Werft besetzen die Doppelschleuse in Bremerhaven: Die Wut ist groß, ab Montag gibt es kein Geld mehr. Die Malocher machen „massive Managementfehler“ für die Pleite der Firma verantwortlich
Kaputtmalochte haben’s schwer: Sie müssen die Ursache ihrer Krankheit selbst beweisen. Ex-Vulkanesen hilft seit der Werftenpleite vor fünf Jahren Rolf Spalek. Der zittert jetzt um die Arbeitsstelle
Als die Vulkan-Werft vor fünf Jahren zumachte, fing der Verein „Arbeit und Zukunft“ offiziell an. Doch viele Vulkanesen haben mit der Vergangenheit abgeschlossen. Beim Sommerfest zum historischen 15. August ließen sich Schiffbauer kaum sehen
■ Auf dem ehemaligen Vulkan-Gelände entsteht eine High-Tech-Yacht, die deutsche Segelsportgeschichte schreiben soll – wenn nicht vorher das Geld ausgeht
Überraschend mildes Urteil des Bremer Landgerichts gegen die drei angeklagten Manager des Bremer Vulkan-Konzerns. Begründung: Sie hätten „auf ihre Weise“ nur das Beste gewollt. Verteidigung will trotzdem in die Berufung gehen