piwik no script img

Land will helfen

EU-Wettbewerbsrichtlinien setzen Grenzen: Steuergelder für Ex-Vulkantochter SSW dürfen nicht fließen

Bremerhaven (dpa) – Nach dem Insolvenzantrag der Bremerhavener SSW-Werft sucht das Land Bremen nach Möglichkeiten, dem angeschlagenen Unternehmen zu helfen. Wegen der EU-Wettbewerbsrichtlinien sei dies aber nur schwer möglich, so Bremens Regierungschef Henning Scherf (SPD). Die SSW Fähr- und Spezialschiffbau mit 550 Beschäftigten hatte Donnerstag nach Millionenverlusten beim Bau von sechs Containerschiffen Insolvenz beantragt.

Seit der Ablieferung von zwei Ostsee-Fähren für die Hamburger TT- Line Anfang 2001 hatte die Werft keine Neubauaufträge auf ihrem Spezialgebiet, dem Fähr- und Passagierschiffbau, bekommen. Stattdessen entwickelte sie sechs Containerschiffe für die zur Hamburger Nordcapital gehörende E.R. Schifffahrt, die Verluste brachten.

Sechs Jahre nach dem Zusammenbruch des Bremer Vulkan Verbundes müssen die Beschäftigten erneut um ihre Arbeitsplätze fürchten. “Es wird schon weiter gehen“, so ein Betriebsrat.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen