20 Punkte für mehr Nachhaltigkeit: Drei grüne Landesagrarminister schlagen eine neue Förderpolitik vor. Im Herbst soll die EU-Agrarförderung reformiert werden.
Ab 2012 dürfen bei Naturland keine Nanopartikel in der Lebensmittelproduktion mehr verwendet werden. "Nano" wird auch als Klump-Hemmer für Salz verwendet.
Im Nachhinein stellte sich heraus: Keine Probe vom "Gärtnerhof" in Bienenbüttel war mit Ehec kontaminiert. Doch für die Leute auf dem Hof ist nichts mehr, wie es war.
Der Tierschutzbund startet das neue "Tierwohl"-Label für Fleisch. Beteiligt sind auch Konzerne wie der Schlachthausriese Vion und die Supermarktkette Kaisers.
EHEC Die EU lässt wegen des Darmkeims Saatgut zurückrufen. Staatsanwaltschaft stellt Ermittlungen gegen Biobetrieb in Niedersachsen ein. Keine Fahrlässigkeit nachzuweisen
Dem Biobetrieb sei keine Fahrlässigkeit nachzuweisen, erklärt die Staatsanwältin. Samen für Sprossen wurden aus Ägypten in mindestens zwölf Länder in der EU geliefert.
Vergleicht man Bio-Produkte, so kommt heraus: Wein ist häufiger mit Pestiziden belastet als die meisten anderen Produkte. Die Grenzwerte werden aber eingehalten.
BIOSIEGEL Der Biomarkt wächst – und die Angst vor der riesigen Biolüge wächst mit. Staatliche Siegel sollen die Qualität absichern, belegen aber nur die Einhaltung von Basisstandards. Dafür fördern sie den Tierschutz
Die Ökolandwirtschaft sagt, die Gefahr der Kontamination mit dem Darmkeim sei nicht größer als bei den Konventionellen. Und Bio-Wiederkäuer seien eh weniger gefährdet.
In der Ehec-Krise zeigt sich: Es ist nicht verantwortungslos, eine gut begründete Verzehrwarnung auszusprechen. Alles andere wäre ein Spiel mit Leben und Tod.
Ein Besuch vor den verschlossenen Toren des "Gärtnerhofs", von dem tödliche Ehec-Sprossen kommen sollen: Es gibt wenig aktuelle Nachrichten, dafür umso mehr Journalisten und ebenso ratlose wie hilfsbereite Anwohner - eine Tagesbilanz.
Die Kunden in Berlin kaufen weniger Salat, Tomaten und grüne Gurken. Die Leidtragenden sind die Bauern: Brandenburger Gemüse wird tonnenweise vernichtet.
Thomas Dosch, Deutschlands bekanntester Lobbyist für Ökolandbau, hatte den Kontakt zur Basis verloren. Sein Nachfolger will "Frieden in den Verband bringen".