Die Finanzwelt kauft gezielt Ackerland auf und kopiert freudig den Landadel. Und die Finanzkrise ist noch lange nicht vorbei. Im Gegenteil: Sie bedroht unser aller Rücklagen.
Michael Windfuhr von "Brot für die Welt" fordert, mit einem Kapitalfonds und stärkerer Regulierung von Spekulation Preisschwankungen am Agrarrohstoffmarkt entgegenzuwirken.
Als das Weizen-Exportland Russland einen Ausfuhrstopp verhängte, erhöhten sich die Preise dramatisch, Mais und Soja wurden ebenfalls teurer. Nun drohen Hungersnöte.
Hitze und Dürre in Russland lassen die Preise für Getreide in aller Welt in die Höhe schießen. Mit im Spiel sind aber auch die Spekulanten an den Rohstoffbörsen.
Terminbörsen sollen das Geschäft von Bauern und Bäckern sicherer machen. Derzeit blasen sie ein zwar vorhandenes, aber überschaubares Problem zu einem Riesenproblem auf.
Der Kakaopreis hat sich in den vergangenen Jahren verdoppelt. Doch vorerst profitieren davon nicht die Bauern, sondern ein Hedgefonds. Jetzt wehren sich die Händler.
Keine Ahnung, keine Schutzkleidung: In Afrika, Asien und Lateinamerika leiden Landarbeiter und Anwohner von Feldern oft an Vergiftungssymptomen, sagt das Pestizid-Aktionsnetzwerk.
Natürlich wäre es nachhaltiger, wenn wir unseren geliebten Morgenwachmacher selbst anbauen könnten. Das klappt mit Kaffee aber so wenig wie mit Zitronen und Oliven: Globalisierung muss eben sein
Über Agrarpolitik von oben und Widerstand von unten – anlässlich des Internationalen Aktionstages für Ernährungssouveränität und Landrechte von La Via Campesina am 17. April 2010
Weltweit wird mehr Kaffee getrunken. Nur: Das Angebot ist knapp. Die Bohnen-Produktion wird wegen der Erderwärmung schwieriger. Produzenten müssen in höher liegende Regionen ausweichen
Die umkämpfte südafghanische Provinz Helmand ist das größte Mohnanbaugebiet der Welt. Sogar die internationalen Gelder für die Drogenbekämpfung werden Teil der Drogenökonomie.
Die Internationale Energieagentur sieht in Agrarabfällen als Alternative zum Erdöl und zum Palmöl ein hohes Potenzial. Umstritten ist, wann die neue Technologie kommerziell einsetzbar ist.
Auf der Ernährungsmesse Grüne Woche präsentiert sich die Agrarindustrie als tier- und umweltfreundlich. Doch viele Aussteller sind Massentierhalter und Umweltsünder.
Der Internationale Agrarministergipfel akzeptiert, dass die Landwirtschaft mehr Treibhausgase ausstößt. Schließlich wachse die weltweite Nachfrage nach Lebensmitteln.
GRÜNE THEMEN Aussteller auf der Internationalen Grünen Woche setzen sich vermehrt mit aktuellen Themen wie Klimawandel und nachwachsenden Rohstoffen auseinander