Erst Corona, dann stürzt der Ölpreis ab, dann brechen die Kurse ein. Das ist keine Verkettung unglücklicher Umstände, sondern eine Krise der Ölbranche.
Die Börsen scheinen sich zu erholen. Der EZB-Aufkauf von spanischen und italienischen Staatsanleihen hat die Zinsen gesenkt. Doch die Anleger bleiben nervös. Und Frankreich rückt in den Fokus.
Michael Windfuhr von "Brot für die Welt" fordert, mit einem Kapitalfonds und stärkerer Regulierung von Spekulation Preisschwankungen am Agrarrohstoffmarkt entgegenzuwirken.
Hitze und Dürre in Russland lassen die Preise für Getreide in aller Welt in die Höhe schießen. Mit im Spiel sind aber auch die Spekulanten an den Rohstoffbörsen.
Die Lehman-Pleite war der Herzinfarkt der schon zuvor von Panikattacken heimgesuchten globalen Finanzwelt. Zwar gelang die Wiederbelebung. Die Therapie blieb bislang aus.
Nachdem auch die Zinssenkung von sechs Notenbanken die Kurse nicht stützen konnte, wartet man nun auf einen gesamteuropäischen Plan zur Rettung der Banken.
In aller Welt brechen die Börsenkurse ein. Die Inflation wächst weltweit, in Deutschland ist sie so hoch wie seit 15 Jahren nicht mehr. Trotzdem: Eine Rezession droht nicht.