USA Tausende Wall-Street-Gegner gehen in New York und vielen anderen US-Städten auf die Straße. Ihre Bewegung wächst und wird jetzt auch von Gewerkschaften unterstützt
Es sind nicht nur ein paar linke Nörgler, die in den USA auf die Straße gehen und mehr Gerechtigkeit fordern. Es ist ein linke Gegenbewegung zur Tea Party auferstanden.
USA In New York formiert sich eine Bewegung gegen Wall-Street-Gier, Kriegskosten und Verarmung. Die Polizei nimmt über 700 Demonstranten auf der Brooklyn Bridge fest
Aktivisten haben den Zuccotti Park in Manhattan besetzt und ihm seinen alten Namen zurückgegeben: Liberty Plaza. Besuch bei einer kapitalismuskritischen Bewegung.
Seit Tagen protestieren zumeist junge Amerikaner in Manhattan gegen die Übermacht der Banken. Eine Bewegung, die dem Land gut tun wird. Und Veränderung bringen kann.
Viel Kapital muss vernichtet werden, bevor sein Besitz wieder lohnt. Und es ist unklar, ob jemals bessere Zeiten anbrechen werden. Der Kapitalismus ist in seinem Kern getroffen.
Barack Obama macht seine politischen Gegner für das Chaos an den Börsen verantwortlich. Mehr geht nicht: Seine Regierung und die US-Notenbank haben kaum noch Optionen.
Je später das Schuldenproblem angegangen wird, umso teurer wird seine Lösung. Das sagt Konjunkturforscher Jörg Hinze und prophezeit: Die Verunsicherung bleibt.
SCHULDENKRISE An den Börsen zeichnen sich neue massive Kursverluste ab. Die Herabstufung der US-Bonität lässt die Finanzmärkte zittern. Der Weltwirtschaft droht Konjunktureinbruch. Neue Sorgen wegen Euro-Schulden ➤ SEITE 3
Der Dollar ist in Gefahr, die größte Volkswirtschaft könnte kollabieren. Wahrscheinlich ist das allerdings nicht, denn die Krise hat politische und keine ökonomischen Ursachen.
Welche Folgen die Herabstufung der USA durch Standard & Poors hat, wird sehr unterschiedlich eingeschätzt. US-Politiker versuchen die Ratingagentur zu diskreditieren.
Sind 650 Millionen Mitglieder weltweit eine Gewinngarantie? Manche Investoren behaupten das, prüfen lässt es sich nicht: Die Facebook-Bilanzen liegen bisher nicht offen.
Facebook ist eigentlich eine gute Investition, sagt der Aktienhändler Andreas Herfort. Mit der Dotcom-Blase sei der jetzige Boom nicht zu vergleichen. Doch engagieren will er sich trotzdem nicht