Zwei Wochen nach den beiden Parteitagen beherrscht die Krise der Finanzmärkte den Wahlkampf - und da zeigt sich der Republikaner John McCain gänzlich widersprüchlich.
Die staatliche deutschen Kreditanstalt für Wiederaufbau hat 300 Millionen Euro an die Investmentbank Lehman Brothers überwiesen - als das Geldhaus schon pleite war.
Die staatliche Kreditanstalt für Wiederaufbau hat 300 Millionen Euro an die bankrotte Bank Lehman Brothers überwiesen. Dafür dürften die zuständigen Banker ihren Job los sein.
Der DAX erreicht den tiefsten Stand seit zwei Jahren. Und die AIG, eine der weltgrößten Versicherungen, steht am Rand des Ruins. Wie konnte es dazu kommen?
Bekundungen aus der Politik, die Gefahr einer Bankenkrise erkannt zu haben, gibt es schon lange. Doch in Europa muten die Bemühungen um eine Reform der Finanzaufsicht provinziell an.
Die viertgrößte Investmentbank der USA ist pleite. Die drittgrößte braucht Hilfe einer anderen Bank. Die US-Regierung will oder kann den Pleitenbanken nicht mehr helfen.
Die Wall-Street-Krise in den USA bietet reichlich Stoff für Zwist zwischen den Präsidentschaftskandidaten. Obama und McCain schieben sich gegenseitig die Schuld in die Schuhe.
Die USA wollen die Immobilienfinanzierer Freddie Mac und Fannie Mae unter staatliche Verwaltung stellen. Es könnte die größte Rettungsaktion der US-Finanzgeschichte werden.
Gerüchte über eine staatliche Rettung lassen die Kurse der größten US-Hypothekenbanken abstürzen. Das Europäische Konjunkturbarometer erholt sich hingegen leicht.
Nachdem US-Präsident Bush sein angekündigtes Veto zurückgezogen hat, steht dem Rettungspaket nichts mehr entgegen. Das soll überschuldeten Immobilienbesitzern helfen und zugleich in die Krise geratene Kreditinstitute wie Fannie Mae stützen