EURO Angela Merkel setzt sich beim Treffen der EU-Staatschefs zwar mit ihrem neuen Sparpakt durch, entscheidende Themen wurden aber vertagt. Zu Griechenlands ungelöster Schuldenkrise könnte es bald einen Sondergipfel geben. Cameron giftet gegen Frankreich
Die Kanzlerin gerät vor dem EU-Gipfel unter Druck: Sie soll mehr für Griechenland und die Euro-Rettung tun. Die ursprünglichen Themen rutschen in den Hintergrund.
Griechenlands Lage hat sich deutlich verschlechtert. Der hoch verschuldete Staat braucht noch mehr Hilfe, sonst droht im März die Pleite. Doch Berlin mauert.
Über Wachstum will Deutschland gern reden, über mehr Geld zur Eurorettung "derzeit" nicht. Das sichert den Koalitionsfrieden - und lässt alle Hintertüren offen.
EUROKRISE Die EU lehnt Einigung zur Umschuldung ab – und droht Athen mit Entzug neuer Hilfen. Immerhin kommt der neue Rettungsschirm ESM voran. Aber Streit über die Höhe
Am Mittwoch startet das Weltwirtschaftsforum von Davos mit 40 Regierungschefs und hunderten Vorstandsvorsitzenden. Das Treffen, die Teilnehmer, die Themen.
Kollabierende Finanzmärkte, eine angeschlagene Eurozone, Rezessionsängste – wer soll das kontrollieren? Paul De Grauwe gibt einzelnen Nationalstaaten keine Chance.
Nach Italien fordert auch der IWF mehr Geld für den Rettungsmechanismus ESM. Bis zu eine Billion Euro soll er umfassen. Finanzminister Schäuble winkt ab.
Die Kapitalmärkte geben 1,5 Milliarden für Eurorettungsschirm. Dabei ist der von Standard & Poors abgewertet worden. Italien fordert mehr deutsche Hilfe.
Die Grünen-Fraktion will einen weitreichenden Umbau der EU. Der Green New Deal soll eine Rolle spielen, die nationalen Ökonomien sollen besser koordiniert werden.
Italien muss sich frisches Geld besorgen. Das Land kann hohe Zinsen finanzieren, sagt der Ökonom Schmieding. Dennoch könnte die Krise eskalieren - es komme auf die EZB an.