In St. Gallen treffen sich Führungspersonen aus ganz Europa und solche, die es noch werden wollen. Ihr größter Streitpunkt: Soll Griechenland Hilfe bekommen?
FINANZKRISE Die Schweizer Zentralbank zieht die Notbremse. Wegen des Franken-Höhenflugs koppelt sie die Währung an den Euro. Das könnte sehr teuer werden
Weil überall Panik ums Geld herrscht, bringen immer mehr Menschen ihr Geld in die Schweiz. Die ist aber überfordert - und reagiert jetzt mit einem drastischen Schritt.
Sogar wenn die Schweizerische Nationalbank Minuszinsen ansetzt, kaufen Anleger Staatspapiere. Es ist ein Alarmsignal für den Euro und die Weltwirtschaft.
Wer in der Schweiz Geld anlegen will, muss derzeit zuzahlen. Mit "Minuszinsen" soll der Anstieg des Franken gestoppt werden. Die Investoren kommen dennoch.
Die Schweizer haben ein Frankenproblem. Sie können zwar billig in Deutschland Autos kaufen oder in die USA zum Shoppen fliegen. Doch die Wirtschaft ächzt unter den Folgen.
Die Währung der Eidgenossen wird immer teurer, die Notenbank stemmt sich dagegen. Der Erfolg bleibt aus, zu viele Anleger fliehen mit ihrem Geld in den Franken.
Wer sich die gute alte DM zurückwünscht, sollte einen Blick auf die Schweiz werfen. Der Höhenflug des Franken ist für ihre Wirtschaft wie auch für ihre Notenbank ruinös.
Die Schuldenkrisen von EU und USA treffen auch Länder, die selbst ordentlich gewirtschaftet haben. Die Schweizer Firmen etwa leiden unterm teuer gewordenen Franken.