TTIP Die umstrittenen Pläne für das Freihandelsabkommen zwischen EU und USA gefährden die wirtschaftliche Grundlage von Produzenten auf anderen Kontinenten und damit auch den Fairen Handel
Außenminister Westerwelle will, dass Deutschland enger mit Schwellenländern zusammenarbeitet. Damit werden auch ökonomische Interessen deutlich gemacht.
UN-Experte Oliver de Schutter kritisiert, dass immer mehr reiche Staaten in armen Ländern Anbauflächen kaufen und die Nutzer verdrängen. Dabei hätten sie keine andere Möglichkeit, sich zu ernähren.
Die neuen Exportsubventionen der EU für Milch gibt es auch für Ausfuhren in Entwicklungsländer. Dabei hatte Deutschlands Agrarministerin Aigner dies verhindern wollen.
Die 110 Entwicklungs- und Schwellenländer in der Welthandelsorganisation wollen sich künftig besser miteinander abstimmen und schwächen so die Verhandlungsposition Europas und der USA. Deren Vorschläge für mehr Handel sind ohnehin umstritten
In den Gesprächen über die Zukunft des Lomé-IV-Abkommens geht es um gutes Benehmen und freie Wirtschaft. Kritiker fordern Entwicklungsverträglichkeit statt Freihandel ■ Von Maike Rademaker
■ Finanzminister der G 7 wollen den geplanten Schuldenerlaß für 41 notleidende Entwicklungsländer ausdehnen: Kredite müssen teilweise nicht zurückgezahlt werden