Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt wächst so langsam wie seit drei Jahren nicht. Selbst eine Deflation scheint in China nicht mehr ausgeschlossen.
PHOTOVOLTAIK Brüssel leitet größtes Anti-Dumping-Verfahren aller Zeiten wegen Solar-Billigimporten ein. Kommission droht mit Schutzzöllen. Experten zweifeln am Erfolg
AUSSENHANDEL Die deutsche Handelsbilanz wird dieses Jahr einen Rekordüberschuss aufweisen. Die Kehrseite dieser Exportüberschüsse sind Schulden in den anderen Ländern, vor allem im Euroraum
Es ist begrüßenswert, dass der Umweltminister Sanktionen gegen die chinesische Solarwirtschaft prüft. Dabei sollte er den Begriff „Dumping“ möglichst weit fassen.
Bundesumweltminister Altmaier wünscht sich Strafzölle auf chinesische Solarmodule, die die deutsche Branche unter Druck setzen. Die Chinesen fühlen sich ungerecht behandelt.
Auf den Finanzmärkten wird wild spekuliert, zugleich fallen ganze Exportmärkte aus. Die wichtigsten Politiker der Welt setzen auf China. Doch das Land hat eigene Probleme.
Apple will in Zukunft stärker auf den chinesischen Markt setzen. Die Kritik an den Arbeitsbedingungen bei den dortigen Zulieferern bleibt davon unberührt.
Zu seinem ersten großen Staatsbesuch nach seiner Wiederwahl reist der russische Präsident Putin nach Peking. Er will ein Zeichen setzen. Und Gas verkaufen.
Die Löhne haben sich in einigen Regionen Chinas in kurzer Zeit mehr als verdoppelt, die Behörden machen, was sie wollen. Viele EU-Firmen überlegen, in andere Länder auszuweichen.
PROTEKTIONISMUS Die USA machen Ernst mit dem Schutz ihrer Solarindustrie: Das Handelsministerium will künftig Strafzölle auf Solarmodule aus China erheben, um Dumpingpreise zu verhindern. Peking droht bereits mit Vergeltungsmaßnahmen
Die US-Strafzölle auf chinesische Solarprodukte sind unsinnig. Denn der Preisvorteil Chinas resultiert nicht aus Subventionen, sondern aus dem niedrigen Lohnniveau.
Der Hoffnungsträger für die kriselnde Weltwirtschaft hat nun selbst reichlich Probleme: Import und Export gehen zurück, die Preise steigen, die Baubranche liegt am Boden.
Am Dienstag findet der EU-China-Gipfel statt, im Mittelpunkt stehen die Handelsbeziehungen. Chinesische Unternehmen fürchten die Konkurrenz aus dem Westen.
Die Kanzlerin ist in China, das Land ist Deutschlands zweitwichtigster Handelspartner. Deshalb steht die Wirtschaft im Mittelpunkt, Menschenrechte kaum.
SELTENE ERDEN China darf nach einem Urteil der Welthandelsorganisation den Export von wichtigen Rohstoffen nicht länger beschränken. Peking hat aber noch andere Mittel, die Ausfuhr zu drosseln