Im Verkehrsausschuss tragen Wowereit und Flughafenchef Schwarz nicht zur Fehlersuche bei. Dafür steht fest, dass der Schallschutz auch bis März 2013 nicht fertiggestellt wird
VERKEHR Berlin arbeitet das Debakel um den neuen Airport auf. Ein neuer Termin für die Eröffnung steht, erste Köpfe rollen, Air-Berlin-Chef Mehdorn findet alles unerträglich
Neuer Termin, neue Kosten: Die Fertigstellung in Schönefeld kostet wohl eine Milliarde mehr. Fraglich ist, ob die Flughafengesellschaft weitere Kredite stemmen kann.
Die Berliner Flughafenpleite zeigt, wie schwierig die pünktliche Fertigstellung von Großprojekten ist. Von angemessener Bürgerbeteiligung ganz zu schweigen.
Das Schönefeld-Debakel wird zum Laster für die Rekommunalisierungs-Träume der SPD. Denn versagt hat beim BER kein privates Konsortium - sondern ein landeseigenen Unternehmen.
Was alles kostet, weiß keiner. Aber nicht nur Airlines und Passagiere sind sauer. Auch Geschäftsbetreiber und die Anwohner von Berlin-Tegel sind gar nicht erfreut.
Brandenburgs CDU schimpft beim BER-Debakel über das Versagen der Politik, die Berliner Kollegen halten dagegen still. Logisch, denn ihr Chef sitzt im Aufsichtsrat.
Berlins Regierungschef Klaus Wowereit (SPD) offenbart im Parlament, "seit längerem" über drohende Pannen am Flughafen informiert gewesen zu sein. An mögliche Auswirkungen auf den geplanten Eröffnungstermin im Juni hat er nicht gedacht
Lufthansa und Air Berlin wollen trotz der verschobenen Eröffnung des Großflughafens die Zahl ihrer Flüge nicht reduzieren. Die Rettung soll Tegel sein.