Keine Macht den Äxten: Rund 1.000 Menschen demonstrieren am Landwehrkanal gegen willkürliche Baumfällungen. Der Protest wird immer größer – und globaler. Eine Fortsetzung ist schon in Planung
Am Kreuzberger Kanal werden die ersten Bäume gesichert. Schon hagelt es wieder Kritik: Die massiven Betonquader würden mehr schaden als nutzen, sagt ein Statiker
Laut Bundesregierung wurden am Landwehrkanal mehr Bäume abgeholzt, als das Schifffahrtsamt angibt. In Zukunft soll die Öffentlichkeit über Pläne umfassend „unterrichtet“ werden. Das Sanierungskonzept bleibt aber weiter unklar
Auf dem Parkdeck hinter dem Neuen Kreuzberger Zentrum hat die Künstlergruppe Pony Pedro mit Anwohnern Beete bepflanzt. Für Mustafa Solmaz ist es der erste Garten in Deutschland
Jetzt hat auch der Gutachter der Bürgerinitiative seine Ergebnisse der Baumuntersuchungen am Landwehrkanal vorgestellt. Er empfiehlt, sechs Bäume zu fällen – darunter zwei Trauerweiden
Der Bundesverkehrsminister fordert auf einem Kongress eine stärkere Zusammenarbeit von Politik und BürgerInnen. Als ihm Kreuzberger BaumschützerInnen kurz darauf eine Petition übergeben wollen, flüchtet Tiefensee aber flugs
Wer sagt denn, dass die Großstadt ein naturfeindlicher Ort ist? Auf Grünanlagen und Brachen leistet sie in Wirklichkeit einen ganz eigenen Beitrag zur Naturgeschichte, weiß TU-Ökologe Ingo Kowarik
Nun mischt sich auch Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee in den Streit über angeblich notwendige Baumfällungen ein. Der Chef des Wasser- und Schifffahrtsamtes, Hartmut Brockelmann, beginnt zurückzurudern
Im Streit um die geplanten Abholzungen am Landwehrkanal hat das Wasseramt zu spät reagiert, sagt Winfried Lücking vom BUND. Die Ufer könnte man auch sanieren, ohne Bäume fällen zu müssen
Die Baumschützer vom Landwehrkanal haben einen ersten Erfolg: Bisher konnte nicht gefällt werden. Der Kanal bleibt für die Schifffahrt gesperrt. Aktivisten proben weitere Baumbesetzungen