PROTEST Zehntausende demonstrieren in China gegen eine geplante Abwasserpipeline. Sie stürmen ein Regierungsgebäude und prügeln sich mit der Polizei. Die Regierung lenkt ein
In China gibt es täglich hunderte Proteste. Weil sich die Demonstranten von staatlichen Medien schlecht informiert fühlen, organisieren sie sich im Netz.
Umgekippte Autos, ein gestürmtes Regierungsbüro, ein zerzauster Parteisekretär: In Ostchina haben Tausende erfolgreich gegen eine Abwasserpipeline protestiert.
ATMEN Wen Bo will die schmutzige Luft Pekings bekämpfen, deshalb fährt er Bus und Bahn. Er will sein Land aufrütteln und muss mit der Polizei Tee trinken. Ein Gespräch mit Chinas bekanntestem Umweltaktivisten
Apple steht in China unter Druck. Umweltverbände werfen dem Konzern vor, er lasse auf Kosten von Mensch und Umwelt produzieren. Jetzt soll es Gespräche geben.
IT-INDUSTRIE Chinesische Umweltgruppen stoßen bei der Untersuchung von Schwermetallvergiftungen durch die IT-Industrie bei Apple auf eine große Mauer des Schweigens. Im Reich der Mitte wird etwa die Hälfte der weltweit produzierten Handys und Computer hergestellt
Bürger protestieren mit "Spaziergängen" gegen umweltgefährdende Industrieprojekte in ihrer Nachbarschaft. Polizei lädt Aktivisten "zum Tee", um sie vor der Teilnahme an Protesten zu warnen.
Nach 9.200 Kilometern in Zug und Bus erreicht der taz-Reporter Zentralchina, die Wiege der chinesischen Kultur. Der Gelbe Fluss ist krank - doch es regt sich Widerstand.