Genug Arbeit für alle gibt es schon lange nicht mehr. Warum also alle Arbeitslosen auf die wenigen freien Stellen hetzen? Sinnvoller wäre doch: Vorhandene Arbeit besser aufteilen.
Die Diakonie kritisiert die landesweit einheitliche Mietobergrenze für Langzeitarbeitslose. Wer in einem teuren Kiez wohnt, soll auch mehr Geld erhalten.
Bundessozialminister Olaf Scholz klagt gegen das Land Berlin: Der Senat hätte Hartz-IV-Empfänger schneller zum Umzug in billigere Wohnungen zwingen sollen. Das Land hält die Klage für unbegründet.
Einige Bezirke klagen über den großen Ansturm auf den Berlinpass für sozial Schwache. In Reinickendorf machen die Bürgerämter eine Woche dicht. Die Senatorin weist die Kritik zurück - und will die Stadträte zum Gespräch einladen.
Um absurde Sanktionen gegen Hartz-IV-Empfänger geht es in der Broschüre "Wer nicht spurt, kriegt kein Geld". Die Kampagne gegen Hartz IV fordert daraus politische Konsequenzen.
Mit dem „Berlinpass“ kommen Hartz-IV-Empfänger ab Januar billiger zu Sportveranstaltungen. Rabatte in Kultur und Nahverkehr werden erleichtert. Jeder fünfte Berliner kann davon profitieren
Auch Mitte hat jetzt einen Sozialmarkt. Geringverdiener und Arbeitslose können hier für wenig Geld einkaufen. Ab 2009 sollen die Stände ein Mal im Monat aufgebaut werden.
Die TU Berlin hat Konzepte für den Toursimus in den Berliner Werlterbe-Siedlungen entwickelt. Darunter ein spezieller Plan der Hufeisensiedlung für Blinde.
Immer mehr Hartz-IV-Empfänger klagen gegen Entscheidungen des Jobcenters. Beim Sozialgericht ist inzwischen der 50.000. Fall eingegangen. Fast jeder Zweite hat mit seiner Beschwerde Erfolg.
Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung gibt kein Geld für den Umbau des Bads in der Oderberger Straße. Damit sind die Pläne der Stiftung Denkmalschutz, die Schwimmhalle wieder zu nutzen, gescheitert.
Die Polizei verhindert bei einem Erwerbslosenprotest, dass Farbeier auf die Fotos von Hartz-IV-Vordenkern geworfen werden. Das stelle eine Beleidigung dar.
Hartz IV macht arm. Auch geistig und sozial, sagt die arbeitslose Akademikerin Louise Hoffmann*. Fachliteratur und gesellige Abende mit Freunden kann sich die studierte Soziologin schon lange nicht mehr leisten