Teil III der Serie „Wir Kinder vom Potsdamer Platz“: Gleicht der radikale Umgang mit den alten Bauten dem, wie künftig mit der heute geschaffenen Architektur umgegangen werden wird?
Architekt der „Topographie des Terrors“ hält 76 Millionen Mark Kosten für „politische Zahl“ und zu niedrig. Nachfinanzierung gefordert. Bausenator bekräftigt Kostenlimit und kritisiert Zumthors kompromisslose Haltung. Stiftung ist über Streit empört
Senat beschließt Weiterbau der NS-Gedenkstätte Topographie des Terrors. 76 Millionen Mark Gesamtkosten als Obergrenze. Baustopp soll in diesem Jahr aufgehoben werden
Der US-Architekt Andres Duany durfte bei den Architekturgesprächen des Senatsbaudirektors für Städtebau im Stil des „New Urbanism“ werben. Widerspruch gab es wenig. Auch Duanys Baupläne für das Tacheles-Gelände wurden kaum diskutiert
Expertise der Bauverwaltung veranschlagt Kosten für abgespeckte Version des Betonstabwerks auf 76 Millionen Mark. Nach Gespräch Strieders mit Nida-Rümelin ist Bund bereit, die Hälfte der Summe zu tragen, wenn der Zumthor-Bau nicht teurer wird
Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin im Gespräch über das Verhältnis der Stadt Berlin zum Bund, über die Topographie des Terrors, die Frage des Urheberrechts und den Sprachenstreit in Europa
Mit der Neubebauung rund um das Tacheles in Berlin-Mitte soll in Berlin das erste Projekt des New Urbanism entstehen. Die Architekten Duany und Plater-Zyberk entwarfen auch den amerikanischen Badeort Seaside, die Kulisse für die bösartige Satire „Truman Show“
Teil II der Serie „Wir Kinder vom Potsdamer Platz“ – der Impetus, soziale Stadträume zu gestalten,ist in den 90ern gegenüber einer Architektur als Marketing-Ereignis in die Defensive geraten
Die Architekturgalerie Aedes provoziert die Schlossplatzkommission: Christoph Ingenhovens Projekt „Central Park Berlin“ gestaltet die Stadtmitte Berlins statt mit alten Plänen als dichten Wald mit alten Bäumen. Aedes, einst Förderin der Bebauung, fordert nun ein Moratorium für den prominenten Ort
Das Presse- und Informationsamt der Bundesregierung informierte in eigener Sache. Nun bekam also Regierungssprecher Uwe-Karsten Heye einen ganzen Bund alter Schlüssel überreicht, die im umgebauten ehemaligen Postscheckamt am Spreebogen doch noch einige Türen aufsperren sollen
Grünen-Abgeordnete Claudia Hämmerling hält die Wolkenkratzerpläne des Architekten Kollhoff am Alex für „Gigantomanie“. Baudirektor Stimmann sieht weiterhin Bedarf
Dialektisches Wechselspiel zwischen Innen und Außen, von Amt und Öffentlichkeit: Das von Axel Schultes entworfene Bundeskanzleramt am Spreebogen wirkt offen und transparent, bricht mit jeglicher stilistischer Programmatik, und ist frei von übertriebener Größe und den Pathosformeln der Macht
Der Eimer muss bleiben: Als selbstbewusstes Symbol einer vergehenden Hässlichkeit und einziges lebendiges Gebäude in einem Bezirk merkwürdiger Leere. Das sehen inzwischen sogar Investoren so