Aufgrund einer so diffusen „Gefährdungslage“ kann man auch nicht mehr tun als Polizeibeamte auf den Marktplatz zu stellen, um wenigstens ein Sicherheitsgefühl zu erzeugen.
RESPEKT Polizei und Innensenator in Bremen verteidigen den Großeinsatz vom Wochenende. Derweil werten die Ermittler weiter das beschlagnahmte Material aus
TERRORWARNUNG Salafisten sollen Kriegswaffen geordert haben, die Bremer Polizei befürchtet ein Attentat. Bei Razzien findet sie aber nichts. Verdächtigte lässt sie laufen
ANGST Ein 39-jähriger Libanese steht unter dem Verdacht, gegen das Gesetz zur Kriegswaffenkontrolle verstoßen zu haben. Piraten kritisieren das „Schüren von Ängsten“ durch Großaufgebot der Polizei in Bremen
Die Sicherheitsbehörden sind in einer schwierigen Lage. Doch der Eindruck verstärkt sich, dass derzeit wenig reicht, um harte Reaktionen zu provozieren.
In der Bremer Bürgerschaft wurde der ermordeten Karikaturisten aus Paris gedacht. Auch islamische Gemeinden trauern – allerdings woanders und unter sich.
Truppen des „Islamischen Staates“ massakrieren Jesiden im Irak. In Bremen demonstrieren Angehörige der kurdischen Religionsgemeinschaft für den Frieden.
Vielen Muslimen ist die Anerkennung als Körperschaft öffentlichen Rechts verwehrt, eine 700-Personen-Gemeinde bekommt sie. Und fühlt sich benachteiligt.
Gegen den Auftritt des Salafisten Pierre Vogel am Sonntag will die „German Defence League“ in Bremen protestieren. Das sind radikale Islam-Feinde mit Neonazi-Verbindung.