JÜDISCHES LEBEN Beim Brand der Bremer Synagoge 1938 blieb nur der Keller erhalten – und das benachbarte ehemalige Gemeindehaus, das Rosenak-Haus. Die Rosenak-Initiative möchte dort ein Zentrum einrichten, das die Geschichte des Hauses dokumentiert
Die Jüdische Gemeinde, selbst in vielfältiger Weise vom Thema betroffen, bemüht sich um einen stadtweiten Dialog über "Mehr"- und "Minderheitsgesellschaften"
RÜCKGABE Die Bremer Staats- und Universitätsbibliothek bemüht sich um die Restitution von Büchern, die durch „Juden-Auktionen“ in ihren Besitz gelangten. Lange Zeit wurden diese Aktivitäten von den Fachkollegen ignoriert oder argwöhnisch beäugt
Nicht nur die Böttcherstraße ist von Restitutionsansprüchen jüdischer Alt-Eigentümer betroffen. Darüber hinaus hat das Übersee ein Problem mit menschlichen Exponaten kolonialer Herkunft
Ein „Investor“ will das alte jüdische Gemeindehaus für den Rosenak-Verein kaufen. Der Sponsor „Lewy“ ist derweil verschwunden – seine „Crystal Consultants Ltd.“ gehört nun seiner Tochter
Der Rosenak-Verein hat keinen Investor zur Rettung des alten jüdischen Gemeindehauses gefunden, das früher neben der alten Synagoge stand und die Pogromnacht überlebt hat. Nun droht der Abriss
Die Bremer Jüdische Gemeinde kritisiert die Vergabe des Hannah Arendt-Preises an den New Yorker Historiker Tony Judt. Der kritisiert die Israel-Lobby in den USA und plädiert für ein binationales Israel
Herman Singer ist einer der letzten Überlebenden von 80 Bremer JüdInnen, die 1938 von den Nazis nach Polen deportiert wurden. Heute Abend ist er im Rathaus Ehrengast bei der „Nacht der Jugend“
Helga Trüpel, bis gestern als Delegationsleiterin des Europäischen Parlaments in Riga unterwegs, fordert eine „Ost-Erweiterung unseres Bewusstseins“. Von den Letten könne man unter anderem Konsequenz in der Bildungspolitik lernen