Teile des Nord-Kosovo sind ohne Kontrolle durch Prishtina. Nun hat die internationale Gemeinschaft trotz der Proteste serbischer Kosovaren zwei Grenzposten übernommen.
Einen Tag nach dem Erfolg in der UN-Generalversammlung erkennen Mazedonien und Montenegro das Kosovo an. Belgrad weist die Botschafter beider Länder aus.
Der Rückzugs-Plan der UN aus dem Kosovo ist an Russland gescheitert - und UN-Generalsekretär Ban Ki Moon sitzt mit seinem Kompromiss zwischen allen Stühlen.
Der UN-Sicherheitsrat kommt zu keiner gemeinsamen Position. Serbien warnt vor einseitiger Unabhängigkeitserklärung und besteht auf Respektierung des Völkerrechts.
Der Kosovoalbaner Albin Kurti, Kritiker der UNO, glaubt nicht an eine baldige Unabhängigkeit von Serbien. Ihm missfällt, dass internationale Mächte Kosovo künftig kontrollieren.
Demokratische Partei Kosova von Hashim Thaçi wird stärkste Kraft. Partei des früheren Präsidenten Rugova verliert die Hälfte ihrer Stimmen. Serben boykottieren die Abstimmung.
Eine Troika soll die gescheiterten Verhandlungen über den Status der abtrünnigen serbischen Provinz wieder in Bewegung bringen. Doch auch die EU ist sich nicht einig.
Rückkehrerinnen wollen die Stadt in der Republika Srpska wieder verlassen, falls ihre Forderungen nach einem besonderen Status der Region nicht erfüllt werden
Die Kosovo-Beauftrage von Amnesty International, Sian Jones, ist der Ansicht, dass der UN-Plan für die serbische Provinz einige Lücken aufweist. Ziel müsse sein, dass vertriebene Serben in ihre Dörfer zurückkehren können
Der UN-Vermittler legt seinen bislang geheim gehaltenen Plan für den zukünftigen Status des Kosovos vor. Der serbische Regierungschef will ihn nicht empfangen. Die Koalitionsverhandlungen in Belgrad werden dadurch weiter erschwert