Richard Millet schockiert Paris: Der Autor lobt Breivik und verteidigt dessen Taten. Im Antirassismus sieht er eine Form des „intellektuellen Terrorismus“.
NORWEGEN Der Massenmörder Anders Breivik ist nicht wahnsinnig, sondern rechtsextrem. Daher ist er für seine Tat verantwortlich, urteilt ein Gericht. Er muss für 21 Jahre in Haft
In Norwegen werden die Grenzen der Meinungsfreiheit diskutiert, weil Anders Breivik viele Briefe schreibt. Auch Beate Zschäpe vom NSU soll Post von ihm bekommen haben.
Vor den Nordischen Botschaften erinnern junge Sozialisten an die Opfer des Utøya-Massakers. Man dürfe den ideologischen Hintergrund nicht ausblenden, sagen sie.
Landesweit gedenken die Norweger der 77 Menschen, die bei den Anschlägen in Olso und Utøya am 22. Juli 2011 getötet wurden. Dabei sind auch kritische Worte zu hören.
NORWEGEN Die Verteidigung hält Anders Breivik für voll schuldfähig – und fordert Freispruch. Der letzte Verhandlungstag hinterlässt offene Fragen und Kritik an der Prozessführung
Anders Breivik mag ein einsamer Täter gewesen sein, doch steht er mit seinen Ideen alles andere als allein. In Norwegen muss nun ein Kampf gegen Intoleranz im Alltag beginnen.
Im Prozess gegen Anders Breivik haben verschiedene Gutachter ihre Einschätzungen abgegeben. Die Mehrheit kommt zu dem Schluss, Breivik sei keineswegs verrückt.
Das Gutachten, das Anders Breivik als zurechnungsfähig erklärt, wird fachlich als nicht sachgerecht eingestuft. Experten fordern eine Überarbeitung des Gutachtens.
Obwohl sie auf den Prozess vorbereitet wurden, ringen die Angehörigen der Opfer um Fassung. Vor allem, wenn Breivik den Arm zum nationalistischen Gruß streckt.
BREIVIK Jeder Artikel über den Massenmörder von Utøya ist einer zu viel. So auch dieser. Wer ihn beachtet, adelt seinen Wahn. Das Arschloch ist unseren Hass nicht wert
Ein Irrer hat einen Amoklauf unternommen. Der Prozess wird dazu keine neuen Erkenntnisse liefern. Denn die politisch relevanten Fragen werden nicht gestellt.
Die Norweger debattieren über die Grenzen der Informationspflicht. Wann man Gefahr läuft, das PR-Geschäft des Attentäters zu erledigen – daran scheiden sich die Geister.