Nach 7 Jahren Exil kehrt Kataloniens Separatistenführer Carles Puigdemont nach Barcelona zurück und will der Eröffnung des Regionalparlaments beiwohnen – taucht dann aber ab, um einer Verhaftung zu entgehen2
Ausliefern oder laufen lassen? Der Haftbefehl aus Spanien gegen den katalanischen Ex-Präsidenten Carles Puigdemont stellt die Justiz der EU-Mitglieder vor eine noch nie da gewesene Aufgabe. Ein Gericht in Schleswig-Holstein muss sie lösen3
Die Regierung in Madrid reagiert auf das katalonische Unabhängigkeitsreferendum mit Gewalt. Die Polizei setzt Gummigeschosse und Schlagstöcke ein, es fliegen Steine. Mehr als 460 Verletzte, darunter auch Polizeikräfte 3, 12
LINKE Gut eine Woche nach dem Sieg der Syriza in Griechenland bringt die spanische Podemos bis zu 300.000 Menschen auf die Madrider Straßen. Parteichef Iglesias beschwört den „Wind des Wandels“ ➤ Seite 3, 8, 13
APO Die Wähler strafen die spanischen Sozialisten mit einem historisch schlechten Ergebnis ab. „Die Parteien repräsentieren uns nicht“, skandieren die Demonstranten und verlegen die Demokratie ins Protestlager
Spanien erlebt den Beginn einer massiven außerparlamentarischen Opposition gegen ein in Misskredit geratenes System. Und die Gefahr einer europaweiten Ansteckung ist groß.
JUGENDREVOLTE In Spanien protestieren Zehntausende gegen Politiker und Banker. Viele Demonstranten campieren auf dem zentralen Platz Puerta del Sol in Madrid ➤ SEITE 3
Mit Protestkundgebungen und Schweigeminuten gedenkt Spanien der Opfer der Terroranschläge. Führende Politiker aus ganz Europa bei Gedenken vertreten. ETA bestreitet Verantwortung. Regierung schließt islamistische Täterschaft nicht aus
Bei einer Serie von Bombenanschlägen auf drei Bahnhöfe in der spanischen Hauptstadt sterben mehr als 186 Menschen und über 1.000 werden verletzt. Attentate erfolgten drei Tage vor den Parlamentswahlen. Regierung macht baskische ETA verantwortlich. Politiker in Europa verurteilten die Anschläge
■ Untergrundorganisation der Separatisten erklärt unbefristeten Waffenstillstand ohne Vorbedingungen. Spaniens Regierung reagiert zunächst zurückhaltend