SOWJETISCHE INTELLIGENZ Elisabeth Markstein übersetzte die Werke sowjetischer Dissidenten wie Alexander Solschenizyn ins Deutsche. Nun hat die 81-Jährige ihre Biografie vorgelegt
Das Attentat auf die U-Bahn war auch ein Angriff auf das Selbstverständnis. Ihre Präzision steht für die Zugehörigkeit zur Zivilisation und europäischen Kultur.
Die Moskauer trauern, die Regierung droht und die Opposition äußert scharfe Kritik an der Staatsmacht. Bürgerrechtler befürchten einen Anstieg der Fremdenfeindlichkeit.
ATTENTATE Mindestens 38 Menschen sterben bei Sprengstoffanschlägen in Metrostationen. Russlands Präsident Medwedjew kündigt einen unerbittlichen Kampf gegen Terroristen an
Die mutmaßlichen Attentäterinnen in der Moskauer Metro sind noch nicht identifiziert. Russische Sicherheitsbehörden vermuten Racheakte aus dem Kaukasus.
Alles deutet darauf hin, dass islamische Terroristinnen aus dem Nordkaukasus für die Anschläge verantwortlich sind. Die Kontrolle über die Region ist dem Kreml längst entglitten.
Rebellen und Militär stehen sich in Tschetschenien unversöhnlich gegenüber. Der islamistische Widerstand des "Nordkaukasischen Emirats" stark an Einfluss gewonnen.
Tausende Russen gehen am "Tag des Zorns" auf die Straße und forderten den Rücktritt ihres Regierungschefs Putin. Dutzende Demonstranten wurden festgenommen.
SOZIALE NETZWERKE In der gleichgeschalteten Medienlandschaft Russlands übernehmen Internetnutzer inzwischen nicht nur Aufgaben der Presse, sie prangern auch die Willkür von Verwaltung und Ordnungshütern an. Das von Putin errichtete System erodiert
400 Menschen demonstrierten in Moskau für Versammlungsfreiheit. Es kam zu Verhaftungen Doch mit der Wirtschaftskrise wächst auch der Mut der Russen zum Protest.
Die russische Bürgerrechtlerin Swetlana Gannuschkina beklagt die harte Hand der Moskauer Miliz gegenüber Menschenrechtsaktivisten und die Duldung russischer Faschisten.
Die systematische Verfolgung von Andersdenkenden, die bis hin zum Mord geht, sowie die Missachtung von Menschen- und Bürgerrechten ist in Russland an der Tagesordnung.
Der Menschenrechtler und Memorial-Mitarbeiter Alexander Tscherkassow über die wachsende Gewalt des islamistischen Untergrunds im Nordkaukasus und die Gefahr seiner weiteren Ausbreitung in Russland
Im September 1999 erschütterten Anschläge mehrere russische Städte und lieferten den Anlass zum zweiten Tschetschenienkrieg. Ex-Geheimdienstler Trepaschkin über die Attentate.