Abdelkrim Ouldadda, Auslandssprecher der verbotenen algerischen „Islamischen Heilsfront“ (FIS), über die Folgen der Freilassung zweier historischer FIS-Führer
Aktionstag in der algerischen Kabylei: Demonstranten blockieren die Kasernen der Gendarmerie. Doch die Bewegung ist gespalten. Eine Minderheit verhandelt mit der Regierung in Algier
Seine Texte waren kein Hohelied afrikanischer Identität, sondern Werkzeugkiste für globale Abhängigkeiten und Einwanderung: Am 6. Dezember ist der 40. Todestag von Frantz Fanon
Algerien ist sich einig: Präsident Bouteflika steht vor dem Aus. Die Jugendrevolte destabilisiert seine Regierung, und bewaffnete Islamisten werden wieder stärker
In Algerien demonstrieren seit über zwei Monaten Hunderttausende für mehr Demokratie. Die Schwester des 1998 ermordeten kabylischen Sängers Lounès Matoub fordert Europa auf, Algerien stärker unter Druck zu setzen
Weder Regierung noch Opposition in Algerien wissen, wie sie mit der Rebellion der unzufriedenen Jugend umgehen sollen. Die Straßenschlachten nach der Massendemonstration in Algier am Donnerstag offenbaren das Ausmaß der Krise des Landes
Algeriens Präsident Bouteflika kündigt an, die Unruhen in der Kabylei untersuchen zu lassen – in Arabisch. Das bringt die Berber erneut zu Protesten auf die Straße
Die Amnestie macht’s möglich: Ein ehemaliger Anführer des bewaffneten Arms der Islamischen Heilsfront (FIS) verklagt den Herausgeber der größten algerischen Tageszeitung „El Khabar“ – weil er sich verleumdet fühlt
Mit seinem Aussöhnungskurs gegenüber dem islamistischen Untergrund hat Algeriens Präsident Bouteflika nur mäßigen Erfolg. Im November haben mutmaßliche bewaffnete Islamisten erstmals seit über einem Jahr wieder in Algier zugeschlagen
Strom nur für Soldaten, kein Geld für den Wiederaufbau: In der einstigen Hochburg von Algeriens radikalster Islamistenguerilla schimpfen mittellose zurückkehrende Bürgerkriegsflüchtlinge immer lauter über den Staat, der sich nicht um sie kümmert