Nach wochenlangen politischen Querelen nimmt Premier Kaczyński die Bauernpartei wieder in die Regierung. Zur absoluten Mehrheit fehlt ihr eine Stimme. Unter den Koalitionspartnern herrscht Misstrauen. Das Parlament lehnt Neuwahlen ab
Nachdem die Kaczyński-Zwillinge den „Videoskandal“ tagelang als Provokation der Geheimdienste bezeichnet hatten, gab der Regierungschef nun erstmals einen Fehler zu
Viele Polen nehmen nach der Entlarvung der korrumpierenden Kaczyński-Brüder herzliche Anteilnahme an deren Scheitern. Warum Schadenfreude helfen kann, den Alptraum zu beenden
Polens Regierungschef bezeichnet den Kauf der Stimme einer Abgeordneten als normalen Vorgang. Rücktritt schließt er aus. Die Opposition will Neuwahlen, doch dafür braucht sie eine Zweidrittelmehrheit. Am 10. Oktober wird darüber abgestimmt
Statt Stabilität gab es nur Dauerkrach: Nach nur zehn Wochen ist Jarosław Kaczyńskis rechte Regierungskoalition gescheitert. Die Kaczyński-Zwillinge wollen nun die Partei des populistischen Bauernführers Lepper spalten. Opposition fordert Neuwahlen
Die beiden Koalitionspartner der polnischen Regierungspartei PiS lehnen eine Aufstockung des Truppenkontingents strikt ab. Die populistische Bauerpartei Samoobrona fordert den sofortigen Rücktritt des Verteidigungsministers
Polens rechtsextreme Familienliga wirbt vor den Lokalwahlen im Herbst mit der Wiedereinführung der Todesstrafe sowie einer Verschärfung des Abtreibungsrechtes
Der Konservatismus der Kaczyński-Brüder stößt im Westen auf Kritik. Übersehen wird: Diese Regierung steht für einen Bruch mit der Vergangenheit, den viele Polen wünschen
Polens Rechtskoalition hat ein wahres Horrorkabinett zusammengeschmiedet. Seine Mitglieder werden jede Chance nutzen, sich mit antieuropäischer Rhetorik zu profilieren
Vergebens verhandelten in Warschau Liberale und Nationalkonservative über eine gemeinsame Regierung. Sie konnten sich nicht über die Zuständigkeiten einigen. Dabei läuft am Mittwoch die Frist zur Koalitionsbildung ab
Der Philosophieprofessor Ryszard Legutko von der Regierungspartei „Recht und Gerechtigkeit“ über die deutsch-polnischen Beziehungen, polnische Interessen in der EU und die Frage, ob „starke Staaten“ die besseren Nachbarn sind
Sie wirbt bei ihrem Besuch in Polen dennoch für ein „Zentrum gegen Vertreibungen“ in Berlin. Die Unions-Kanzlerkandidatin verweist auf 15 Millionen Vertriebene. Und verspricht allgemein, „nichts über die Köpfe der Polen“ hinweg zu entscheiden