Die Verhandlungen trugen manchmal skurrile und beängstigende Züge, jetzt steht die neue Regierung. Ohne sie hätte dem Land zu Beginn des Jahres der finanzielle Kollaps gedroht.
Die Außenminister verabschieden ein Sechspunkteprogramm. Eine neue Verfassung ist keine Voraussetzung mehr für eine EU-Integration, der EU-Repräsentant verliert Kompetenzen.
Kurz vor den Parlaments- und Präsidentschaftswahlen am Sonntag schaffen Forderungen nach einem Referendum und der Vertrag über spezielle Beziehungen zwischen der bosnischen Serbenrepublik und Serbien neue politische Spannungen
Paddy Ashdown, Hoher Repräsentant der internationalen Gemeinschaft in Sarajevo, sieht in Bosnien größere Fortschritteals in Nordirland während der vergangenen dreißig Jahre. Langfristig sieht er die Nationalisten aller Seiten als Verlierer
Auch nach den Wahlen bestimmen wieder die Nationalisten in Bosnien die Politik. Sie werden weder die bittere Armut bekämpfen noch den Weg nach Europa ebnen
Die grüne Fraktionssprecherin Kerstin Müller hat ihre Haltung zum Bosnien-Einsatz geändert: ein Alptraum für Parteistrategen, eine Chance für Zwischentöne ■ Von Bettina Gaus