■ Die SPD-Spitze fürchtet nichts so sehr wie den von CDU-Generalsekretär Hintze ersehnten Lagerwahlkampf. Deshalb darf Ministerpräsident Höppner keinesfalls mit der PDS kooperieren
■ Hans-Joachim Maaz, Psychotherapeut in Halle, bekanntgeworden durch das Buch „Der Gefühlsstau“, über dumpfen Protest und den Wahlerfolg der rechtsextremen DVU in Sachsen-Anhalt
■ Nach dem Erfolg der DVU wollen Waigels Mannen einen Themenwechsel im Wahlkampf: „Härtere Themen, insbesondere Recht und Ordnung“ sowie „nationale Interessen“ sollen Rechtsradikalen das Wasser abgraben
■ Hans-Jochen Tschiche sieht das bisherige Bündnis 90 am Ende. Die Perspektive eines Neuanfangs liegt in den Großstädten. Es dauert jedoch vier bis acht Jahre, bis sich eine Basis neu gebildet hat
■ Die CDU muß ihre Strategie ändern, der SPD droht Ernüchterung, lautet die Bilanz der Forschungsgruppe Wahlen nach dem Urnengang in Sachsen-Anhalt. Keine Testwahl für Bonn
Unternehmerverbände warnen nach dem rechten Wahlerfolg in Sachsen-Anhalt vor verschreckten Investoren und werben für eine Große Koalition. Wirtschaftspolitiker nehmen rechtsradikales Votum nicht ernst ■ Von Beate Willms
■ DVU erzielt in Sachsen-Anhalt bestes Ergebnis einer rechtsradikalen Partei bei Landtagswahlen. SPD legt weniger zu als erwartet, Grüne unter fünf Prozent. Höppner kündigt „stabile Regierung“ an. Alles deutet auf große Koalition hin