NPD und DVU treffen Absprachen für die Landtagswahlen in Sachsen und Brandenburg am 19. September. Indem sie Rücksicht aufeinander nehmen, wollen sie rechtsextreme Wahlerfolge wahrscheinlicher machen. Der Verfassungsschutz ist beunruhigt
Vier PDSler können in Sachsen nicht mehr als Direktkandidaten antreten: Ihre Partei hat die Wahlunterlagen entweder verschlampt oder nicht fristgerecht eingereicht. Also wurden die Politiker vom Landeswahlausschuss gesperrt
Nach den Wahlerfolgen der NPD in der Sächsischen Schweiz sorgen sich die örtlichen Interessenverbände um den Fremdenverkehr in der Region. Doch die Wirte ziehen es vor, über das Thema gar nicht zu reden – und schieben den Rückgang der Gästezahlen kurzerhand aufs schlechte Wetter
Die SPD ist überall in der Krise. Nirgends ist es so schlimm wie in Sachsen. Bei der Landtagswahl im September geht es um die nackte Existenz – vor allem für die ohnehin wenigen sozialdemokratischen Abgeordneten, die um ihre Jobs fürchten müssen
Erfolge der Nationalisten bei den sächsischen Kommunalwahlen sind nicht nur Ausdruck des Protests, sondern rechtsextremes Wahlverhalten wurzelt bereits in der Mitte, sagen Forscher. Schuldzuweisungen an Ausländer und vermeintliche Schmarotzer
Nur die Sachsen scheinen berechenbar in ihrer CDU-Wählerei, was leicht damit zu erklären ist, dass das die einzige Region im Osten ohne ARD-Empfang war: Die Wahlprognostiker kommen ins Schwitzen, sobald sie mit dem Osten zu tun haben
Die Zeit der erdrückenden CDU-Mehrheit ist vorbei, sagt der Wahlforscher Manfred Güllner. Er hält ein rot-rotes Ostdeutschland von Rügen bis zum Thüringer Wald für denkbar
Nie war eine Kommunalwahl in Sachsen so herbeigesehnt wie diese: Die nicht enden wollenden Affären des Kurt Biedenkopf haben sowohl die CDU als auch die Opposition stark verunsichert. Das Wahlergebnis könnte „Bikos“ Zukunft entscheiden