MECKLENBURG-VORPOMMERN Die Öko-Partei zieht auch in den letzten noch fehlenden Landtag ein. Die Sozialdemokraten können ihre Stimmen deutlich erhöhen, die CDU stagniert, die FDP fliegt raus. Die rechtsradikale NPD muss um Wiedereinzug ins Parlament bangen
Die Landkreise wachsen und so die Entfernungen, die Volksvertreter zurücklegen. CDU-Politiker Markus Astfalck ist gegen die Gebietsreform – wie die Mehrheit der Bürger.
Die große Koalition will sich politisch nicht streiten. Das kann der NPD nutzen. Denn eine niedrige Wahlbeteiligung könnte sie wieder in den Landtag bringen.
Im Landkreis Uecker-Randow hetzt die NPD besonders heftig gegen Polen. Dabei profitiert die Region im Osten Mecklenburg-Vorpommerns von der offenen Grenze.
Weil ihr die Themen ausgehen, wird die NPD die Ressentiments gegen Polen verstärken, befürchtet SPD-Politiker Mathias Brodkorb aus Mecklenburg-Vorpommern.
Als NPD-Hochburg im Norden galt immer Ostvorpommern. Aber auch zwischen Hamburg und Schwerin haben die Rechtsradikalen sich etabliert - und treten öffentlich wie eine bürgerliche Partei auf.
Die Nationaldemokratische Partei Deutschland (NPD) gibt sich bürgernah und ist optimistisch, wieder in den Landtag von Mecklenburg-Vorpommern einzuziehen.
André Brie, Wahlkampfmanager der Linkspartei, beklagt den langweiligen Wahlkampf in Mecklenburg-Vorpommern. Die Chancen für ein rot-rotes Bündnis sieht er gedämpft.
Die SPD wird sich ihren Partner nach der Landtagswahl wohl aussuchen können. SPD-Sozialministerin Schwesig aber findet sowohl die CDU als auch die Linke schwierig.
Experten kritisieren die Vorschläge der Kieler Landtagsfraktionen für das neue Wahlgesetz. Eine Einigung wird schwierig, denn entweder werden die kleinen oder die große Parteien benachteiligt.