Begleitete von massiver Einschüchterung durch die Schlägertrupps von Simbabwes Herrscher Mugabe geht absurde Stichwahl vonstatten. Wer die sie boykottieren will, braucht viel Mut.
Aus Angst vor einem Attentat verschiebt Oppositionsführer Tsvangirai seine Rückkehr erneut. Trotz weltweiter Proteste sollen chinesische Waffenlieferungen Simbabwe erreicht haben.
Im Vorfeld der angekündigten Stichwahl um Simbabwes Präsidentschaft fürchten die Menschen eine neue Welle der Gewalt. Auf dem Land machen Mugabes Milizen Jagd auf Wähler.
Ein Aufruf von Simbabwes Opposition zum Generalstreik wird kaum befolgt. Manche wissen nichts davon, manche haben Angst, die meisten haben ohnehin keine Arbeit.
Die Gemeinschaft südafrikanischer Staaten will von einer Krise im Mitgliedsland Simbabwe nichts wissen. Am Samstag lässt Mugabe 23 Wahlbezirke neu auszählen.
Noch liegt das Endergebnis der Wahlen nicht vor, aber sogar aus der Regierungspartei heißt es, eine Stichwahl zwischen Präsident Mugabe und Oppositionsführer Tsvangirai sei nötig.
Die Partei "Bewegung für demokratischen Wandel" proklamiert schon vor der Stimmen-Auszählung den Sieg für sich. Die Regierung Simbabwes spricht von Putsch.