In Südafrika finden heute Kommunalwahlen statt. Sie wären fast an dem Streit um die Stellung der traditionellen Führer geplatzt. Nun muss der ANC ihnen weitreichendere Rechte in der Verfassung einräumen als ursprünglich vorgesehen war
Geschacher nach den Wahlen: Die Partei Nelson Mandelas verfehlt die Zweidrittelmehrheit hauchdünn – nun wird für die „nationale Einheit“ eine Koalition mit Zulu-Führer Buthelezi angestrebt ■ Aus Johannesburg Kordula Doerfler
Bei hoher Wahlbeteiligung steuert Mandelas Partei die Zweidrittelmehrheit an. „Demokratische Partei“ an zweiter Stelle ■ Aus Johannesburg Kordula Doerfler
Kommende Woche wird in Südafrika ein neues Parlament gewählt, 14 Tage später der neue Präsident vereidigt. Thabo Mbeki steht als Nachfolger Nelson Mandelas bereits fest und hat längst den Großteil der Geschäfte übernommen. Jetzt erhofft sich einer der berühmtesten Staatsmänner des 20. Jahrhunderts etwas ganz Neues. Der mehr als achtzigjährige Mandela, der innerhalb und außerhalb Südafrikas bis heute als Idol der Befreiung und Garant der Versöhnung verehrt und bewundert wird,plant sein Privatleben. En Porrät ■ von Kordula Dörfler
Bei den Wahlen in Südafrika nächste Woche gewinnt der regierende ANC sowieso. Daher ist der Wahlkampf weniger ein Wettbewerb der Parteien als eine Tribüne für die leidende Volksseele ■ Aus Johannesburg Kordula Doerfler
Fünf Jahre nach den ersten freien Wahlen ist die Euphorie verschwunden. Die Lebensverhältnisse haben sich nur wenig verbessert ■ Aus Johannesburg Kordula Doerfler
Nach dem Mord an einem prominenten Lokalpolitiker und verhaßten „Warlord“ werden in der Krisenprovinz KwaZulu/Natal elf Menschen erschossen. Politiker warnen vor einer Eskalation ■ Aus Johannesburg Kordula Doerfler