Eigentlich steht Bosnien und Herzegowina als Beitrittskandidat der EU fest. Jetzt soll das Abkommen hinausgezögert werden. Erst will man die Wahlen in Serbien abwarten.
Nach einem harten Wahlkampf sind die alten Parteien bei allen drei Volksgruppen die Verlierer. Nichtnationalistische Kräfte erringen Achtungserfolge. Doch im Staatspräsidium sitzen künftig mit Silajdžić und Dodik Vertreter harter Positionen
Vor den Wahlen in Bosnien und Herzegowina am kommenden Sonntag punkten bei den bosnischen Muslimen und bei den bosnischen Serben die jeweiligen Scharfmacher. Hoffnungen auf eine Überwindung der ethnischen Grenzen schwinden
In Bosnien und Herzegowina finden morgen Kommunalwahlen statt. In der 20.000-Einwohner-Gemeinde Gornji Vakuf werben die Parteien mit Infrastrukturprogrammen um Wählerstimmen
Serben, Kroaten und Muslime haben bei den Wahlen vom Wochenende einhellig ihre jeweiligen Scharfmacher gewählt – schlechtes Omen für eine Nachkriegsordnung. Ausländische Hoffnungen auf Reformkräfte gedämpft
Paddy Ashdown, Hoher Repräsentant der internationalen Gemeinschaft in Sarajevo, sieht in Bosnien größere Fortschritteals in Nordirland während der vergangenen dreißig Jahre. Langfristig sieht er die Nationalisten aller Seiten als Verlierer
Auch nach den Wahlen bestimmen wieder die Nationalisten in Bosnien die Politik. Sie werden weder die bittere Armut bekämpfen noch den Weg nach Europa ebnen