GRUNDKURS In Afghanistan wird am Mittwoch über den weiteren Umgang mit den Taliban entschieden. Aber wer sind die heute? Sieben Fragen, sieben Antworten
AFGHANISTAN Das im September gewählte Parlament wird jetzt endlich eröffnet. Doch in dem Streit über die Konsequenzen aus den massiven Wahlfälschungen sind alle beteiligten Institutionen beschädigt worden
Wegen unliebsamer Wahlergebnisse verschiebt Präsident Karsai erneut die Eröffnung des im September gewählten Parlaments. Damit riskiert er eine Verfassungskrise.
Nach zwei Monaten steht das Endergebnis der afghanischen Wahl fest. Jetzt geht es um Lücken, Fälschungen und Kompromisse bei der Parlamentszusammensetzung.
Die Wahlkommission in Afghanistan hat ein vorläufiges Ergebnis bekannt gegeben:Fast ein Viertel der Stimmen war ungültig, 69 Frauen wurden ins Unterhaus gewählt.
Im September wird in Afghanistan ein neues Parlament gewählt, der Wahlkampf hat begonnen. Aber die Taliban kontrollieren 70 Prozent des Landes und im Rest droht Wahlfälschung.
DEMOKRATIE Vieles in ihrem Land sei besser geworden, insbesondere die Situation der Frauen, so Shukria Barakzai, paschtunische Frauenrechtlerin und Abgeordnete in Kabul. Barakzai: „Wir wollen den Erfolg“
In den Niederlanden stehen im Frühling Neuwahlen bevor. Die ehemaligen Koalitionsparteien üben sich in Schuldzuweisungen, die Rechtspopulisten sehen ihre Chance kommen.
Die geplante Stichwahl ist abgesagt. Allen Betrugsvorwürfen zum Trotz ist der neue Präsident der alte: Karsai. Doch der Verlauf der Wahl hat nicht nur sein Ansehen beschädigt.
Die Absage der Stichwahlen in Afghanistan war unter den gegebenen Bedingungen die einzig vernünftige Lösung. Denn eine wirkliche "Wahl" hatten die Afghanen ohne Gegenkandidaten ohnehin nicht.