■ In Belgrad herrschte am Tag nach den ersten Luftschlägen der Nato der Ausnahmezustand, doch viele Bürger reagierten trotzig. Schulen, Universitäten und Geschäfte blieben geschlossen
■ Von Anfang an gab es Hinweise, die für ein Massaker sprachen. Durch Verzögerung und Vertuschung hat das Belgrader Regime erreicht, daß eine vollständige Aufklärung unmöglich ist
Montenegro, der kleinere Partner im jugoslawischen Staatsverband, hat lange an der Seite Serbiens gestanden. Jetzt gehen die Montenegriner immer deutlicher eigene Wege und fordern das Regime in Belgrad heraus ■ Aus Podgorica Thomas Schmid
Ein toter Polizist, eine verbotene Zeitung, eine Verleumdungsklage und ein aufmüpfiges Ländchen: eine serbisch-montenegrinische Geschichte ■ Aus Podgorica Thomas Schmid
Über eine Teilnahme an den Kosovo-Friedensverhandlungen sind sich die Serben einig. Doch den Vorgaben der Kontaktgruppe beugen will sich Belgrad keinesfalls ■ Aus Belgrad Andrej Ivanji
Hinter Belgrads Ablehnung von Verhandlungen über den Kosovo verbirgt sich eines der üblichen Pokerspiele von Präsident Milošević. Dabei profitiert das Regime auch vom Streit der Kosovo-Albaner ■ Aus Belgrad Andrej Ivanji
■ Die Angst vor Großalbanien bestimmt die Diskussion um die Zukunft der serbischen Provinz. Noch lehnen Nato und Europäische Union deshalb die Eigenstaatlichkeit Kosovos ab
■ Solange sich in Jugoslawien und Serbien keine Alternative zu Milošević auftut, ist für die Kosovo-Albaner, die täglich gedemütigt werden, ihre Unabhängigkeit die einzige Option
■ Adem Demaci, der Sprecher der kosovo-albanischen Guerilla, dementiert, daß die UCK den Waffenstillstand aufgekündigt hat. Er geht davon aus, daß die waffentechnisch überlegenen Serben mit einem neuen