AFGHANISTAN Ahmed Wali Karsai galt als Kriegsfürst, der auch in Drogengeschäfte und Korruption verwickelt war. Für den Präsidenten war er eine unersetzliche Stütze
NETZ Der amerikanische Sicherheitsexperte Bruce Schneier über den Afghanistan-Coup von Wikileaks, noch mehr Datenlecks und die aktuelle Sicherheitspolitik des US-Präsidenten
STRATEGIE Barack Obama hat zumindest schnell gehandelt: Stanley McChrystal war nicht mehr zu halten. Sein Nachfolger ist auf dem diplomatischen Parkett geschickter. Strategie wird nicht geändert
US-Präsident Obama erwägt die Absetzung von Nato-General McChrystal. Weil der General in einem Musikmagazin über die US-Regierung spottete, muss er nun im Weißen Haus vorsprechen.
Köhler wollte nicht sagen, dass die Bundeswehr wegen Exportinteressen in Afghanistan ist. PR-Hilfe ist in Sicht: Diese Woche bekommt der Bundespräsident eine neue Pressesprecherin.
Köhler hat den denkbar ungünstigsten Zeitpunkt und die denkbar ungeschickteste Art gewählt, um über den Zusammenhang von Wirtschaftsinteressen und Sicherheitspolitik zu stottern.
DIPLOMATIE Die Regierung droht dem afghanischen Präsidenten indirekt mit einer Absage seines geplanten Washington-Besuchs Anfang nächster Woche. Grund ist seine Kritik an den westlichen Partnern
Entweder es gibt in Zukunft in Afghanistan eine Taliban-Regierung oder eine Regierung aus Taliban, Hekmatjar und Karsai an der Spitze. Letzteres hat der Präsident im Auge.
Hamid Karsai kann zufrieden sein. Durch Lobbyarbeit im Parlament und vermutlich mit Hilfe von etwas Bakschisch hat er alle Schlüsselfiguren seines Küchenkabinetts durchbringen können.
AFGHANISTAN Die Hälfte der bisherigen Minister wird wieder in der Regierung vertreten sein. US-Regierung gibt sich begeistert. Von Korruptionsbekämpfung ist kaum noch die Rede