LIBYEN II Die Regierung und der Nationalrat der Rebellen streiten ein Verhandlungsangebot Gaddafis ab. Die Aufständischen stellen ein Ultimatum, während die Offensive der Regimetruppen weitergeht
Gerade wird wieder einmal so getan, als würde jede Mission der Nato automatisch zum Erfolg führen. Dass daraus oft ein Krieg wird, ist hingegen kein Thema.
Völkerrechtlich ist eine Militärintervention in Libyen unzulässig. Aber denkbar wäre, die Revolutionsregierung eines libyschen Teilstaats anzuerkennen und mit Waffen zu beliefern.
Kämpfen Soldaten aus Simbabwe für Libyens Diktator? Viele sagen es, aber bestätigen kann es niemand. Hillary Clinton schlägt vor: Mugabe könnte Gaddafi Exil bieten.
In Libyen droht ein langer, brutaler Bürgerkrieg und der Zerfall des Landes. Sanktionen und Kontensperrungen sind einem Warlord wie Gaddafi egal. Was zählt, ist militärische Macht.
Die Stadt Bengasi ist das Zentrum der Aufständischen. Hunderte von Jugendlichen lassen sich in Schnellkursen zur militärischen Verteidigung ihrer Stadt ausbilden.
RÜCKTRITT Der Bundesverteidigungsminister schmeißt hin. Bundeskanzlerin Angela Merkel dankt Guttenberg „von ganzem Herzen“. Seine Nachfolge im Amt bleibt vorläufig ungeklärt Mehr zu Guttenberg ➤ Seite 2, 3, 4, 12, 13 Mehr zu Gaddafi ➤ Seite 5, 10, 12
In Bengasi haben sich die ersten unabhängigen Medien gegründet. Die Tageszeitung "Freies Libyen" und ein Radioprogramm leben dabei vom Enthusiasmus der Menschen.