Der Putsch war eine „Implosion des Regimes“, sagt Henner Papendieck, Gründer des Entwicklungsprogramms „Mali-Nord“. Dass die Soldaten selber regieren wollen, glaubt er nicht.
In der Hauptstadt Bamako ist das Militär kaum noch präsent. Allerorten wird spekuliert, wie es weitergehen könnte. Der Umsturz wird international verurteilt.
MALI Ein paar hundert Kilometer von der Hauptstadt entfernt ist der Putsch etwas, was im Fernsehen stattfindet. Viele Menschen plagen ganz andere Sorgen. Denn ungeachtet der politischen Entwicklung in Bamako geht die Hungerkrise im Land weiter
Wegen des Konfliktes im Norden steht das politische System in Mali nach zwei Jahrzehnten wieder zur Disposition. Mehrere hundert-tausend Menschen sind auf der Flucht.
Algerien vermittelt Friedensgespräche zwischen Malis Regierung und Tuareg-Rebellen. Es geht um Sicherheit in der bei Schmugglern und Terroristen beliebten Saharawüste.