Die humanitäre Lage in Abidjan ist dramatisch. Hunderte Einwohner sind auf der Flucht. Und die Gbagbo-Truppen gewinnen an Stärke. Sie attackierten erstmals Ouattaras Hauptquartier.
Mit einer Fernsehansprache läutet der ivorische Präsident die Rückkehr zum Frieden ein. Die EU soll Sanktionen aufheben, Gbagbo wird in seinem Bunker isoliert.
Bis vor Kurzem standen angeblich Elitesoldaten aus Angola in Laurent Gbagbos engster Garde. Derweil harrt der Expräsident weiterhin in einem Bunker aus.
ELFENBEINKÜSTE Der Expräsident hat sich im Bunker seiner Residenz verschanzt. Diplomatische und dann militärische Versuche, ihn herauszuholen, sind gescheitert
Ouattara wäre gern der Präsident aller Ivorer, aber das wollen nicht alle Ivorer. Bevor er seine Fähigkeiten zeigen kann, muss das Land erst einmal zum Frieden finden.
MACHTWECHSEL Ouattaras Truppen sind in die ivorische Metropole einmarschiert, die letzten Soldaten Gbagbos haben sich verschanzt. Die Kämpfe sind ein blutiges Finale eines langen Bürgerkrieges, dessen Parteien jetzt unmittelbar aufeinandertreffen
Im Vergleich zur Gegenwart erscheint die 1993 zu Ende gegangene Diktatur als goldene Ära. Um die Elfenbeinküste wieder aufzubauen, braucht Outtara Hilfe.
Der Rückzug der Truppen Gbagbos lässt aufatmen – noch bis vor kurzem sah es nach Völkermord aus. Für die friedliche Wende hätten die Rebellen früher sorgen können.
Der Krisengipfel der westafrikanischen Regionalorganisation Ecowas beschließt, den UN-Sicherheitsrat um militärisches Eingreifen zu bitten. Ziel: Gbagbo soll abtreten.
Dutzende Menschen sterben bei Artilleriebeschuss eines belebten Marktes in Abobo. Die UN sprach von einem möglichen "Verbrechen gegen die Menschlichkeit".
Seit der Präsidentenwahl vom November 2010 herrschen heftigste Kämpfe in der Elfenbeinküste. Rebellen rücken immer näher auf Laurent Gbagbos Präsidentenpalast vor.
Hunderttausende von Menschen sind in Abidjan und im Westen der Elfenbeinküste vor der Gewalt zwischen Laurent Gbagbo und Alassane Ouattara auf der Flucht.
Mindestens neun Demonstranten wurden seit Samstag von der ivorischen Armee in Abidjan getötet. Vier afrikanische Präsidenten sind zu einer letzten Vermittlung angereist.
FINANZEN Das Bankensystem der Elfenbeinküste ist zusammengebrochen. Der verhinderte Wahlsieger Ouattara hat ein Exportverbot für Kaffee und Kakao verfügt. Wahlverlierer Laurent Gbagbo und seine Leute transferieren bereits Geld ins Ausland. Und die Bevölkerung leidet