Die Vorstellung, Homosexuelle müssten von ihrer sexuellen Orientierung „geheilt“ werden, gibt es vor allem im evangelikalen Umfeld. Bremen will im Bundesrat ein Verbot solcher Therapien erreichen
Ämter und Behörden müssen bis Ende des Jahres eine dritte Option für den Geschlechtseintrag einführen. Obwohl die Umsetzung auch Ländersache ist, tut Bremen derzeit nichts.
Eine dritte Möglichkeit neben Mann und Frau: Die verlangt das Bundesverfassungsgericht im deutschen Personenstandsrecht. Hamburgs Bürgerschaft will Druck im Bundesrat. Bremen sieht den Bund in der Pflicht
Die Bremer Fun Factory wendet sich mit politisch korrekten Sex-Toys an ein aufgeklärtes Publikum, in Hamburg soll gar ein queerfeministischer Laden eröffnen.
Schutz Der Senat will keine eigene Unterkunft für Menschen, die aufgrund ihrer geschlechtlichen Identität oder sexuellen Orientierung geflohen sind. Für schutzbedürftige Frauen ist eine in Planung
Wenn demnächst die Queerfilmfestivals in Bremen, Hannover, Hamburg und Oldenburg starten, haben sie alle diesen einen Film im Programm: „Stories of Our Lives“.
DISKRIMINIERUNG Ein Aktionsplan soll helfen, feindliche Einstellungen gegen lesbische, schwule, bi und transsexuelle Menschen zu überwinden. Studien zufolge bedürfen zumal Lehrkräfte oft der Schulung
Katholische Zustände in evangelischen Kirchen: In Bremen dürfen Pastoren gegen Homosexualität wettern und Frauen den Talar verweigern. Möglich macht das die bundesweit liberalste Kirchenverfassung.
IDENTITÄT Der Senat will sich auf Bundesebene dafür einsetzen, dass die Diskriminierung von Intersexuellen abgebaut wird. Im eigenen Land passiert hingegen nichts
BILDUNG Die SPD macht sich in der Bürgerschaft auf die Suche nach einem neuen „Leitfaden zur Sexualerziehung“. Die Bildungssenatorin bleibt dabei: Das Projekt ist beerdigt, Material gibt’s beim Bund