INTERVIEW Am Vorabend des Kirchentages werden Orchester und Chor der Uni Kurt Weills „Weg der Verheißung“ aufführen. Uni-Musikdirektorin Susanne Gläss erklärt, warum
HOLOCAUST-OPER Die Bremer Inszenierung von Peter Ruzickas Oper „Celan“ ist ein höchst heterogenes Theaterereignis, das seine Wucht vor allem aus dem Willen zur Konfrontation bezieht
HOLOCAUST-OPER Peter Ruzicka dirigiert in Bremen seine Oper über den Dichter Paul Celan, der den Nazis entkam, dann aber doch an ihnen zugrunde ging. Am Sonntag ist Premiere. Ein Gespräch über prägende Begegnungen und Texte, die wie Schneeflocken zerschmelzen
Die Oper „Marie Victoire“ des fast vergessenen italienischen Komponisten Ottorino Respighi ist an der Deutschen Oper zum ersten Mal im deutschsprachigen Raum aufgeführt worden. Das Stück ist so gut, dass es ins Repertoire gehört
Acht Monate improvisierten der Regisseur Peter Lund und der Komponist Wolfgang Böhmer mit Studenten der Universität der Künste. So entstand „Leben ohne Chris“ – ein Musical über den Tod – für die Neuköllner Oper
Das Bühnenbild ist hübsch. Doch sonst lebt wenig in Stefan Herheims Inszenierung von Wagners „Lohengrin“ an der Staatsoper. Der Gralsritter endet kläglich als Stoffpuppe, auch Daniel Barenboim kann ihn davor nicht retten
Die "Armida" von Christoph Willibald Gluck inszeniert Calixto Bieito an der Komischen Oper gewohnt anzüglich. Aber auch sonst ist einiges los im Berliner Opernfrühling.
Karsten Wiegand stellt an der Staatsoper seine neue Inszenierung der Oper „Faust“ von Charles Gounod vor: Der Teufel steckt in der Daddelhalle, wo die Musik in ihrer vollen Schönheit erstrahlt
Unerlöste Helden, archaische Muster, wehe Country-Musik: Der US-amerikanische Theaterstar und Theaterverweigerer Richard Maxwell gastiert mit seiner New Yorker Truppe in Hamburg.
Vorhang zu, Königin tot: „Wir sind wieder Musical-Stadt“, jubelt der Bremer Bürgermeister nach der Europa-Premiere von „Marie Antoinette“. Tatsächlich ist das Revolutionswerk aus den Federn von Levay und Kunze ein gut funktionierendes Poppical. Auch der Plot hat Hand und Fuß
Größer als alles Unglück ist die Hingabe an die Kunst: Anja Silja singt die Gräfin in Tschaikowskys „Pique Dame“ in der Komischen Oper. Dort ist die Musik, der Thilo Reinhardts Regie genügend Freiheit lässt, von allem Gefühlskitsch befreit
Recherche in der Bahnhofsmission und unter Flaschensammlern: Das Theater Freiburg übt sich mit einer "Bettleroper" in sozialer Zuwendung. Mit Blockflöten und Liedern von Bernadette La Hengst.
Einst große Oper, nun zerfallen in funkelnde Fragmente: "Lulu" ist Drama, Oper, Revue. David Marton baut ein Szenario nah am Jazz, Kino und Alban Bergs Fassung.
Ehekrise mit großem Orchester: An der Deutschen Oper hat der Regisseur Marco Arturo Marelli „Die ägyptische Helena“ von Hugo von Hofmannsthal und Richard Strauss aus der Remise geholt
Anspielung statt Bezugnahme: In Zeiten realer Finanzkrise inszeniert Harry Kupfer in Hamburg Franz Léhars „Die lustige Witwe“ – und interessiert sich vor allem für das Unzeitgemäße dieser Operette. Das Premierenpublikum ist nicht überzeugt
Jürgen Flimm wird ab 2010 neuer Intendant der Staatsoper. Aber schon ab Januar will er dem Haus beratend zur Seite stehen. Ob das klappt, ist unklar: Denn der 67-Jährige steht noch bei den Salzburger Festspielen unter Vertrag.
Darf man sagen, Johannes Heesters habe im KZ Dachau gesungen? Der Autor Volker Kühn meint ja. Deswegen steht er nun in Berlin vor Gericht. Am Dienstag wird das Urteil erwartet.