Das Stadttheater Bremerhaven setzt im Spielplan der kommenden Saison vor allem auf Hits von gestern. Eine Ausnahme wird Sondheims Attentat-Musical „Assassins“ sein
Die Stadttheater-Ästhetik verlangt nach viel Personal. Und das kostet Geld. Nicht aus künstlerischen, sondern aus finanzpolitischen Gründen ist die Form in eine Krise geraten. Die langwierigen Vertragsverhandlungen des Senats mit Intendant Klaus Pierwoß sind deren Symptom
Das Bremer Theater hat während der nächsten sechs Monate einen Hausautor: Der junge Kristo Šagor begleitet die Produktionen des Schauspiels und gibt Kurse an der Uni. Mit seinen eigenen Stücken begibt er sich in einer harten, bisweilen fäkalen Sprache auf die nimmermüde Suche nach Zärtlichkeit
Das Junge Theater Bremen verspricht einen heißen Bühnenherbst: Heute beginnt im Güterbahnhof das Festival „Theater für alle“ - Poppiger, bunter, experimenteller denn je - aber wie immer zu selbst bestimmten Preisen
Klaus Pierwoß navigiert seit acht Jahren mit Bremens dickstem Kulturdampfer – dem Bremer Theater. Ein Interview über Phantasievorräte, Absolutismus, senatorische Weihen, überzogene Leisten, kleine Juwelen, Erschöpfungssignale und die „entfesselte Produktivität“
Mit diesem für ihn typischen sarkastischen Gruß pflegte sich Radio Bremen-Intendant Karl-Heinz Klostermeier von seinen MitarbeiterInnen zu verabschieden – auch, als er 1999 per Gesetz aus seinem Amt entlassen wurde. Jetzt ist er gestorben
Für den CDU-Fraktionschef ist Bremen keine Medienstadt / Trotzdem ist auch er für den Umzug Radio Bremens in die Innenstadt / Wohin mit dem ‚mobile solution center‘? / Ein neuer Medienstandort könnte dem Technologie-Park Konkurrenz machen / Keine Wirtschaftsförderung mit Schwerpunkt Medien
■ „Cliquen“: Innerhalb einer Woche entwickelten 52 Jugendliche unter Anleitung von Profis einen Theaterabend im Moks / Das Problemtheater der 70er ist vorbei – die 13- bis 22-Jährigen stehen auf abstraktes Körpertheater
■ Das Nienburger Theater-Projekt „s'putnike“ bringt osteuropäische und deutsche Jugendliche unter professionellen Bedingungen auf eine Musical-Bühne. Nach einer Süddeutschland-Tour kommt „Go Go to Amerika“ in die Glocke
■ An 4,8 Tonnen Eisen scheiterte die Premiere der „Goldberg-Variationen“ in Bremerhaven: Der Metallvorhang streikte. Schon vorher gab es Ärger wegen Nazischmierereien – und angeblicher „Gotteslästerung“
■ Durch's Bremer Theater wehte ein feines französisches Lüftchen: Drei Tage lang wurde im Rahmen der neu geschaffenen Reihe „Europäisches Theater“ gelesen, diskutiert und gespielt