Ende des Jahres ist Schluss: Rosanne Altstadt gibt ihre Funktion als Leiterin des Oldenburger Edith-Ruß-Hauses für Medienkunst auf. Die US-Amerikanerin geht zurück in ihre Heimat und sucht dort neue Herausforderungen. Altstadt will die Medienkunst als Diskurskunst etablieren
Es ist einer von diesen Tagen, an denen sogar die Möwen hinter den Strandkörben Schutz suchen vor dem Sturm. Dunkelgrau bis schwarz sieht das Meer aus, meterhohe Wellen türmen sich auf, Sturzregen fällt vom Himmel. Einer der großen Herbststürme fegt mit Windstärke 9 über Norddeutschland. Heute Abend will die Landesbühne Niedersachsen Nord auf Norderney spielen – im Kurtheater der Nordseeinsel
Kleinstkunst verliert gegen Hochkultur: Zwischen Harz und Nordsee droht wohl ein kultureller Flächenbrand. 1.200 Literaturbüros, Theater, Musikschulen oder Museen fürchten Kahlschlag, weil nur noch Leuchttürme gefördert werden sollen
Uelzen, eine Kleinstadt in Niedersachsen, träumt den Traum von der Hundertwasser-Metropole. Dabei schreckt die Stadt auch vor Maßnahmen wie nackten Männern im Frühtau nicht zurück
Der Linzer Michael Klügl soll Albrecht Puhlmann als Intendant der Staatsoper Hannover beerben. In der taz stellt Klügl klar: Österreich ist nicht Sibirien und Kunst kein Pflegefall
Die Oper und die Revolution: Beider Pathos erscheint heute unglaubhaft. In Hannover ist Peter Konwitschny die Inszenierung von Luigi Nonos Arbeiteroper „Al gran sole carico d’amore“ dennoch gelungen. Dafür feierte ihn das Publikum dann zu Recht
Nach monatelangen Verhandlungen verpflichtet sich Hannovers Schauspielintendant Wilfried Schulz bis 2010. Dabei trotzte er dem Land 1,5 Millionen Euro zusätzlich ab
Streichungen im Kulturhaushalt des Landes Niedersachsen und die Folgen für das lustige Intendanten-wechsel-dich-Spiel. Betrachtungen zur Situation von Wilfried Schulz am Staatstheater Hannover und Norbert Hilchenbach am Stadttheater Osnabrück. Immer Ärger zwischen Stadt und Land
In kulturpolitisch schwieriger Situation erlebt Osnabrück die Uraufführung von Nancy van de Vates Literaturoper „Im Westen nichts Neues“ nach Erich Maria Remarques Anti-Kriegsroman – Thomas Münstermanns Inszenierung weist die Domstadt als relevanten Theaterstandort aus