Der Medienkonzern Vivendi will die Filmstudios Babelsberg wieder loswerden – und dafürsogar Millionen drauflegen. Die NDR-Tochter Studio Hamburg gilt als aussichtsreichster Bieter
Seit über 90 Jahren werden in Babelsberg Filme gedreht. In den Studios entstanden zahlreiche Kinoklassiker. Auchin den letzten Jahren gab es Spitzenleistungen, doch zu wenige. Erfolgreicher sind die benachbarten TV-Produzenten
10 Jahre Filmboard Berlin-Brandenburg sind genug, jetzt soll die Medienboard GmbH es richten. Zur Filmförderung kommt Standortmarketing für die Region hinzu. Intendant Klaus Keil hat gekündigt
Petra M. Müller, die neue Geschäftsführerin des Medienboards, glaubt nicht, dass die erfolgreiche Filmförderung leidet – und will ihre Schwerpunkte beim Fernsehen setzen
Nach der Fusion von SFB und ORB sollen Arbeitsplätze eingespart werden. Betroffen sind davon vor allem die freien Mitarbeiter. Sie spüren schon jetzt die ersten Auswirkungen
RBB-Fernsehdirektor Gabriel Heim setzt auf leichtere Kost in der Vorabendschiene, will bei der Kulturberichterstattung punkten und zu freien Mitarbeitern „dynamischeres Verhältnis“ entwickeln
Beim Fusionssender kommt der Umbau nicht so recht voran. Die Intendantin profiliert sich bisher vor allem als Stasi-Jägerin. Das TV-Vorabendprogramm hat nun immerhin einen Namen: „Zibb“
Heute soll der Rundfunkrat des Fusionssenders Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) den Intendanten wählen. Vier Kandidaten stehen zur Wahl. WDR-Fernsehdirektor Deppendorf hat Chancen
Zwei JournalistInnen aus Hamburg und Köln sowie zwei Zählkandidaten sind beimRBB im Rennen. Die ursprünglich gewünschte Ostbiografie ist natürlich nicht dabei
Die PDS-Fraktion will morgen die Senderehe von SFB und ORB billigen – und damit Regelungen, die sie lange kritisiert hat. Eine schwammige Resolution soll ihr das Gesicht wahren helfen
Da der Staatsvertrag nur Eckpunkte vorgibt, bleibt noch genug, worüber sich alle Beteiligten streiten können. Klar ist nur, dass am Ende weniger zu sehen und zu hören sein wird – und das geht vor allem zu Lasten von freien Mitarbeitern