Das Oberlandesgericht München verweigert sich jedem Kompromiss. Die Richter nehmen offenbar an, es handele sich dabei um einen Freibrief für Selbstherrlichkeit.
Bei Offshore-Leaks wurden Informationen zu Steueroasen über ein Netzwerk von Journalisten verteilt. Diese Praxis offenbart zwei Verlierer: Julian Assange und Wikileaks.
MEDIEN Deutsche Journalisten können zwar auf ihre reservierten Plätze verzichten – sich aber nicht darauf verlassen, dass dafür türkische Kollegen von dem Prozess gegen Beate Zschäpe berichten dürfen
Konna, wo französische Eingreiftruppen am 11. Januar die Islamisten stoppten, ist zum Symbol des Krieges geworden. Aber was da los ist, weiß nicht einmal der Ortschef.
VISIONEN Der Hype um Flattr kam und ging. Mitgründer Linus Olsson gibt den Onlinespendendienst dennoch nicht verloren, erklärt, warum seine Firma ein ganz normales Start-up ist – und erteilt Paywalls eine Absage
Die Aktivisten von „Global Voices“ beobachten und dokumentieren internationale Blogs. Der Leiter Ivan Sigal sprach auf der Bloggerkonferenz re:publica über Internetzensur.
Zum Breivik-Prozess bereitet sich Oslo auf einen Massenansturm internationaler Medien vor. Betroffene warnen: Macht nicht das PR-Geschäft für den Terroristen!
Laut Jahresbilanz von Reporter ohne Grenzen war 2011 für JournalistInnen in Krisenregionen ein gefährliches Jahr. Auch die Internetzensur nahm deutlich zu.
Die Occupy-Bewegung misstraut der Mainstream-Presse und den TV-Sendern in den USA. Deshalb lesen, schauen und produzieren die Aktivisten ihre eigenen Medien.
Die Staatsanwaltschaft in New York hat beantragt, das Verfahren gegen Dominique Strauss-Kahn einzustellen. Für Feministinnen ist das keine schlechte Nachricht.
GRÜNDE Whistleblower sind als demokratisches Korrektiv bitter nötig. Ebenso nötig sind Instanzen, die den Geheimnisverrat überprüfen und gesellschaftlich relevante Informationen von Denunziationen unterscheiden
Am Mittwochnachmittag startet die taz zusammen mit Openleaks ein Whistleblower-Portal. Sie soll Tippgeber schützen. Denn die sind bitter nötig als demokratisches Korrektiv.